Strategien der politischen Rechten
Veranstaltungszeitraum: 15.03.2024 14-20:30h
16.03.2024 10-16:30h
Antisemitismus und Rassismus, diese Unterdrückungsmuster werden im Kontext von Rechtsextremismus und rechter Gewalt häufig thematisiert. Antifeminismus und Queerfeindlichkeit hingegen werden in diesem Kontext eher selten genannt, obwohl sie ein Einstiegstor zur rechten bis rechtsextremen Szene bilden.
Die Verknüpfung von Rassismus und Antifeminismus hat in gesellschaftlichen Debatten kaum eine Rolle gespielt, obwohl nicht zuletzt in der Ideologie des Attentäters von Halle antifeministische Inhalte einen zentralen Anteil bilden.
Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir einerseits darauf eingehen, was Antifeminismus umfasst und wie er mit anderen Schlüsselideologien (insbesondere Rassismus) verknüpft ist. Wieso ist es oftmals der Antifeminismus der einen einfachen Zugang zu einer rechtsextremen und rassistischen Gedankenwelt für viele Menschen bildet? Im Rahmen der Veranstaltung sollen auch Erkennungs- und Entgegnungsstrategien aufgezeigt werden, sowie die Möglichkeit für einen Austausch geschaffen werden.
Ziel des Workshops soll es sein, die Sensibilität für die Zusammenhänge zwischen Antifeminismus, Rassismus und rechter Ideologie aufzuzeigen und seine Relevanz im gesellschaftlichen Kontext zu verstehen.
Ablauf der Veranstaltung
Am ersten Tag wird es Schwerpunktmäßig um den Begriff Antifeminismus und die Verknüpfung mit Queerfeindlichkeit und Heteronormativität gehen. Als Einstieg in die zweitägige Veranstaltung wird es einen Input geben, und anschließend daran den Workshop: "Antifeminismus und Queerfeindlichkeit als Bausteine der rechtsextremen Szene", beides wird durch Lutz Matzke (Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V.) gestaltet.
An Tag zwei steigen wir ebenfalls wieder mit einem Vortrag von Sarah Miriam Lutzemann (kohsie Diversitybuchhandlung) und anschließender Fragerunde ein. Hier mit dem thematischen Schwerpunkt der Notwendigkeit eines intersektionalen Feminismus, um einen dem stärker werdenden Rassismus innerhalb der Gesellschaft, aber auch rechten Akteur*innen entgegenzutreten.
Nach einer Pause schauen wir uns zusammen mit der Aktivist*in Luna Möbius dann im Rahmen eines Workshops, die Fragen an :
Wie hängen Diskriminierungen und Rechtsextremismus miteinander zusammen? Wieso formulieren radikalisierte Konservative immer wieder diskriminierende Narrative, wie erkennen wir diese Strategien und was lässt sich dagegen tun?
Und überlegen dann, wie wir uns dagegen wehren können.
In Ausnahmen, ist es auch möglich nur einen der beiden Veranstaltungstage zu besuchen.
Bei Fragen zu der angebotenen Veranstaltung, wende dich gern per Mail (emma.kettner@aul-lsa.de) oder telefonisch 0176 168 111 80 an die Veranstaltenden. Das Seminar wird von Arbeit und Leben Sachsen-Anhalt gGmbH ausgerichtet und richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene aus Sachsen-Anhalt im Alter von 16 bis 27 Jahren (Ausnahmen möglich).
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