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Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen. Die Umsetzung der Klimaziele duldet keinen Aufschub. Darum müssen ökologische Lebensweisen für alle Menschen möglich und bezahlbar sein. Der Grad, zu welchem Menschen an der ökologischen Transformation partizipieren, diese aktiv mitgestalten oder sich zumindest vor den Folgen des Klimawandels schützen können, hängt von vielen Faktoren ab. Insbesondere Menschen, die staatliche Leistungen zur Sicherung des Existenzminimums erhalten, sind mit strukturellen Hindernissen und Barrieren bei der Teilhabe konfrontiert. Dadurch werden sowohl individuelle Schutzmaßnahmen bzw. Anpassungen an die veränderten Umweltbedingungen als auch ein verantwortungsbewusstes Verhalten in der sozial-ökologischen Transformation erschwert oder gar unmöglich gemacht.

Dr. Irene Becker und Dr. Benjamin Held haben in einem Gutachten für die Diakonie Deutschland systematisch die wesentlichen Barrieren für den Niedrigeinkommensbereich aufgearbeitet und Lösungsansätze erarbeitet, wie das Ziel der Sicherstellung eines menschenwürdigen Existenzminimums in der Transformation erreicht werden kann. Konkret befasst sich das Gutachten insbesondere mit folgenden Fragen:

  1. Welche Wirkzusammenhänge und Gefährdungspotenziale gibt es hinsichtlich der Sicherstellung des menschenwürdigen Existenzminimums und dem Klimawandel?
  2. Welche Rolle spielen in diesem Kontext die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Verteilungsfragen?
  3. Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um auch in der sozial-ökologischen Transformation das menschenwürdige Existenzminimum gewährleisten zu können?
  4. Wie kann erreicht werden, dass auch Empfänger:innen von Grundsicherung an der ökologischen Transformation teilhaben können?

In dieser Veranstaltung präsentieren Dr. Irene Becker und Dr. Benjamin Held erstmals ihre Ergebnisse zur Frage, wie ein „sozial-ökologisches Existenzminimum“ zukünftig erreicht bzw. sichergestellt werden könnte. Diese Ansätze möchten wir mit Expert:innen und Interessierten diskutieren und laden Sie deshalb herzlich ein, mit uns zu diesem Konzept für ein „sozial-ökologisches Existenzminimum“ ins Gespräch zu kommen.


Programm

Moderation: Anna-Lena Guske (Diakonie Deutschland)


14:00-14:10    Begrüßung

   Michael David (Leitung Zentrum Soziales und Beteiligung, Diakonie Deutschland)


14:10-14:50    Gutachten: Ein menschenwürdiges Existenzminimum in der sozial-ökologischen Transformation –

                         Herausforderungen und Lösungsansätze

                          Dr. Benjamin Held (FEST Heidelberg) & Dr. Irene Becker

                       

14:50-16:00    3 Kommentare zum Gutachten

                          1. Katja Kipping, Geschäftsführerin Paritätischer Gesamtverband

                          2. Dr.Brigitte Knopf, Gründerin und Direktorin Zukunft KlimaSozial

                          3. Renate Antonie Krause, Aktive aus der Selbstorganisation von Menschen mit Armutserfahrung


 Mit anschließender Diskussion mit den Teilnehmenden.


16:00               Ende der Veranstaltung


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