Dienstag, 24. Juni 2025 von 09:30 bis 14:30 | Digital
Workshop: Antipalästinensischer Rassismus, israelbezogener Antisemitismus und autoritärer Anti-Antisemitismus
Für viele Menschen mit familiären, biographischen oder regionalen Bezügen nach Israel und Palästina sind die israelischen Kampfhandlungen im Gazastreifen und das unermessliche Leid der Menschen, die im Gazastreifen ums Überleben kämpfen, zur täglichen Belastung geworden. Hinzu kommen fehlende Empathie und ausbleibende Reaktionen aus der deutschen Mehrheitsgesellschaft - sowohl auf den 7. Oktober als auch auf den anschließenden Krieg - sowie ein sich verschärfender israelbezogener Antisemitismus und antipalästinensischer Rassismus. Gleichzeitig wird der Kampf gegen Antisemitismus von einigen politischen Akteur*innen instrumentalisiert, um rassistische Politiken zu rechtfertigen und den Diskursraum um Israel-Palästina zu verengen.
In diesem Workshop schauen wir uns anhand aktueller Beispiele an, wie sich israelbezogener Antisemitismus und antipalästinensischer bzw. antimuslimischer Rassismus zeigen und wie es Betroffenen in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 geht. Wir nehmen Debatten um israelbezogenen Antisemitismus kritisch in den Blick und schauen, wie sich wichtige und notwendige Antisemitismuskritik von autoritärem Anti-Antisemitismus (Ulrich 2023) unterscheidet.
Zielgruppe: Alle Interessent*innen
​​​​​​​Die Veranstaltung ist Teil unserer Fortbildungsreihe "Israel und Palästina besprechbar machen: Politische Bildung für eine plurale Gesellschaft"
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot wir Multiplikator*innen aus dem Bildungs- und Sozialbereich unterstützen.
Die Fortbildungsreihe wird bis Ende Dezember 2025 durch die “Bundeszentrale politische Bildung“ gefördert und daher ist die Teilnahme kostenfrei.
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referentinnen Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies. Helen Sophia Müller ist Bildungsreferentin mit einem Schwerpunkt auf diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit. Sie studierte Politikwissenschaft in Mannheim, Istanbul und Berlin. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a. Gender und Feminismus, Antisemitismus und Postkolonialismus. |