Info

Vor Corona kursierte New Work als Heilversprechen, an dem die deutsche Wirtschaft schlagartig genesen soll. Wir haben New Work schon immer als Entwicklungsperspektive betrachtet. Und jetzt? Durch die Bedrohung durch das Corona Virus kommt seit einigen Wochen viel Bewegung in die Art, wie wir unsere Arbeit durchführen: Vor zwei Monaten war es noch nicht denkbar, dass jemand uns dazu bringen könnte, dass alle unsere Kinder nicht mehr in die Schulen gehen und von Eltern unterstütztes “Homeschooling” erleben. Ein riesiges Experiment ist im Gange, von dem Visionäre nicht zu träumen wagten. Organisationen, in denen bisher Homeoffice nicht möglich war, geben ihren Mitarbeitern in kürzester Zeit Zugang zu neuen Arbeitsmöglichkeiten. Und das auch dort, wo Mitarbeiter früher zur Arbeit im Büro gezwungen waren, weil sie einfach keinen tragbaren Computer hatten oder es nur limitierte Möglichkeiten gab, auf das Firmennetz von außen zuzugreifen. Führungskräfte verzichten auf die Anwesenheitspflicht oder verzichten notgedrungen auf die Einhaltung des Glaubenssatzes: “Der Chef macht hier das Licht aus”. Andauernde Kontrolle von Mitarbeitern ist in diesen Zeiten schlicht nicht möglich. Die Zeitenwende erhebt Vertrauen von der Kür langjähriger professioneller Beziehungen zur alltäglichen Notwendigkeit. Teams müssen entweder eine unglaublich hohe Arbeitslast kreativ stemmen oder sich neue Einsatzgebiete und Mehrwerte suchen. Personen in Organisationen müssen sich viel stärker selbst steuern und müssen dafür auch die Mittel wählen können, um wirksam werden zu können. Gleichzeitig bringt die Krise ein verstärktes Bewusstsein dafür, dass die Zeit des Turbo Konsums vorbei ist und Nachhaltigkeit in den Wirtschaftskreisläufen jetzt mehr Sinn ergibt. Das führt zur Frage, wo jeder jetzt und in Zukunft seinen eigenen Beitrag sieht. Die Kernfragen von “New Work”, die in Zeiten der Automobilkrise in den USA gestellt wurden, sind wieder top aktuell: “In welcher Welt willst Du leben?” und “Was willst Du wirklich, wirklich tun?” Das sind Fragen, die wir uns zur Zeit als Kollektiv stellen. Viele beschäftigt, wie eigene gefühlte Abhängigkeiten jetzt in innere und äußere Autonomie verwandelt werden kann. In diesem Expertendialog wollen wir die Wechselwirkung und die damit einhergehenden Chancen von New Work und der aktuellen Krise erforschen.


Ziele/Nutzen:

Wir bringen Experten auf Augenhöhe virtuell zusammen, lernen von unseren Sichtweisen und kreieren gemeinsam neue Perspektiven. Wir bieten Formate, die die Begegnungsqualität hoch halten, den Austausch fördern und Co-Kreation ermöglichen. 

Alles was im Expertendialog entsteht kann im Anschluss von allen Beteiligten genutzt werden, um ihre Themen weiter zu treiben. Ein Expertendialog ist ein Katalysator für die eigene Expertise.


Inhalte:

Mit diesem Expertendialog laden wir zum Erfahrungsaustausch ein. Wir starten mit der Methode des Storytellings. Gemeinsam eruieren wir, in welcher Weise jetzt neue Möglichkeiten und Chancen für New Work in Organisationen entstehen. Dazu folgen wir In diesem Expertendialog in Bezug zur aktuellen Situation folgenden Fragen:

  • Wie bedingen sich New Work und die Corona -Krise wechselseitig?
  • Welche Entwicklungsperspektiven für Organisationen verstärken sich im Zusammentreffen von New Work und der Corona-Krise?
  • Wie wirken New Work und die Corona-Krise auf den Wandel von Werten in der Arbeitswelt?
  • Welche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet New Work für einen konstruktiven Umgang mit der Corona-Krise?

Zielgruppe:

  • Führungskräfte und Führungsverantwortliche 
  • Berater/innen, Trainer/innen und Coaches 
  • Interessierte und 
  • Pioniere einer neuen Arbeitswelt

Zur Anmeldung »