Teil 3 der Schulungsreihe "Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen - Praktische Umsetzung von Mindeststandards"
Einführung in das Beschwerdemanagement sowie Erstellung eines Verhaltenskodex für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter:innen sowie Formulierung einer Selbstverpflichtungserklärung
Veranstaltungen am 20.03 von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Die Online-Schulungsreihe „Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen - Praktische Umsetzung von Mindeststandards“ soll kommunalen Behörden und Organisationen gezielt Unterstützung für die praktische Umsetzung von Gewaltschutz und Mindeststandards bieten.
Seit der Änderung des Asylgesetzes im Jahr 2019 sind die Länder nach §44 Abs. 2a AsylG verpflichtet geeignete Maßnahmen zu treffen, um den Schutz von Frauen und schutzbedürftigen Personen zu gewährleisten. Auch auf kommunaler Ebene ist dies laut §53 Abs.3 AsylG anzuwenden. Die Erstellung und Implementierung von Gewaltschutzmaßnahmen stellt Kommunen häufig vor große Herausforderungen.
In vier aufeinander folgenden Veranstaltungen werden folgende Themenbereiche aufgegriffen:
1. Vorstellung der Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften sowie Einführung in Umsetzung von Risiko-, bzw. Bedarfsanalysen
2. Erstellung von Ablauf- bzw. Interventionsplänen bei Gewaltvorfällen anhand konkreter Beispiele sowie Durchführung einer Netzwerkanalyse
3. Einführung in das Beschwerdemanagement sowie Erstellung eines Verhaltenskodex für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter:innen sowie Formulierung einer Selbstverpflichtungserklärung
4. Reflexion und Austausch zur praktischen Umsetzung der Mindeststandards
Die Schulungen richten sich vorrangig an Einrichtungsleitungen und Mitarbeiter:innen in kommunalen Unterkünften für geflüchtete Menschen sowie Mitarbeiter:innen in kommunalen Behörden bundesweit.
Referentinnen von Teil 2 der Schulungsreihe:
Tatevik Dallakyan
Multiplikatorin für Gewaltschutz, Zentrale Koordinierungsstelle DeBUG 2.0 und Kontaktstelle Berlin
Albatros gemeinnützige Gesekkschaft für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mbH
Ulrike Ottl
Multiplikatorin für Gewaltschutz, Kontaktstelle DeBUG 2.0 Nord-West
Diakonisches Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück
Sanna Jungclaus
Multiplikatorin für Gewaltschutz, Kontaktstelle DeBUG 2.0 Nord-West
Diakonisches Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück
Teilnahmegebühr: Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Aufgrund der BMFSFJ-Förderung im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben! wird die DeBUG 2.0 - Online-Schulungsreihe für die Teilnehmenden kostenfrei angeboten.
Kontakt / Rückfragen: Tatevik Dallakyan
Multiplikatorin für Gewaltschutz, Zentrale Koordinierungsstelle Projekt DeBUG 2.0 und Kontaktstelle Berlin
Tel.: 0176 1983 1258
gewaltschutz@albatrosggmbh.de
Bei dieser Online-Schulungsreihe handelt es sich um eine bundesländerübergreifende Kooperation der DeBUG 2.0 - Kontaktstellen Süd, Nord-West, Nord-Ost und der Zentralen Koordinierungsstelle für das Projekt DeBUG 2.0 in Berlin.
Das Projekt „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen 2.0“ (DeBUG 2.0) ist ein Projekt der Wohlfahrtsverbände AWO Bundesverband, Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland, Deutsches Rotes Kreuz und Der Paritätische Gesamtverband und wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben! vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. DeBUG 2.0 ist Teil der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“.