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Konferenz - Zukunkt für alle: solidarisch! demokratisch! ökologisch!

Konkrete Forderungen für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Zukunft.

Bisher kommen bei den Debatten um unsere Zukunft vor allem die zum Zug, die laut sein können oder den direkten Draht zur Macht haben. Dafür werden Tatkraft, Energie und Ressourcen benötigt, die vor allem bei denjenigen vorhanden sind, die sich nicht permanent mit “Über die Runden”-kommen beschäftigen müssen. Dementsprechend einseitig verläuft die Diskussion. Symptomatisch dafür ist die aktuelle Klimadebatte. Soziale Fragen werden dabei im wesentlichen auf Kompensationszahlungen für zu erwartende Härten – wie bei einer CO2-Bepreisung – reduziert. Bevölkerungsgruppen mit schmalen Geldbeutel werden dabei häufig als Objekte behandelt, deren Erfahrungsschatz und Lebensleistung von geringem Belang zu sein scheint.

Weitestgehend ungehört bleiben dagegen Bevölkerungsgruppen mit schmalem Geldbeutel, die sich ohnmächtig und abgehängt fühlen, in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen festsitzen, die mit Krankheit, der Sorge um Familienmitglieder oder gesellschaftlicher Ausgrenzung zu kämpfen haben. In Deutschland, einem der wirtschaftsstärksten Länder der Welt, scheinen viele sich daran gewöhnt zu haben, dass Kinder in Armut aufwachsen, Tafeln überfüllt sind und die Lebenserwartung mit dem Kontostand zu tun hat. Verfassungswidrig geringe Sozialleistungen werden ebenso akzeptiert wie eine Verfestigung von Einkommen und Status durch Erbschaften und ein undurchlässiges Bildungssystem.

Diese Ungleichheit ist auch ein Gift für die Demokratie. Schließlich schöpft diese ihre Legitimation daraus, dass möglichst viele die Möglichkeit haben, bei der Meinungsbildung und davon abgeleiteten Entscheidungen gleichberechtigt mitzumachen. Hinzu kommt, dass der Staat, der ebenfalls das Wohl aller Bürger*innen im Auge haben sollte, sich zurückgezogen oder Kompetenzen abgebaut hat. In das Vakuum hinein drängt mit aller Kraft eine Ökonomisierung, die mittlerweile sämtliche Lebensbereiche durchdrungen hat.

Denkhausbremen lädt auf der eintägigen Konferenz dazu ein, diese Themen im Rahmen von Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden auf den Tisch zu bringen und Lösungen zu diskutieren. Gemeinsam mit über 100 weiteren Gästen die selbst von Armut, Wohnungslosigkeit oder sozialer Ausgrenzung betroffen sind sowie Fachleuten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Hierzu gehören auch unsere Kooperationsinitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet: „Zukunftslabore von unten“ .


Zeit:     Donnerstag, 1. Juni 2023, 9-18.00 Uhr
Ort:       Bremer Shakespeare Company (Schulstraße 26, 28199 Bremen)


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