Info
Ablaufplan:
17:00-19:00 Uhr:
Filmvorführung mit Regisseur Lars Smekal und Infos zu seinem biografischen Film, anschließend Impulsvortrag von Carolin Schürmann und Stefan Schenk, zum Schluss gemeinsamer Austausch
Referent*innen:
Carolin Schürmann - Expertin für stigmafreie Gesundheitskommunikation
„Seit über 25 Jahren begeistert mich Kommunikation und die Möglichkeit, damit Menschen besser zu verstehen, zu erreichen und zu bewegen. Als diplomierte Sozialwirtin erfuhr ich diese Faszination bereits während meines Studiums bei meiner Tätigkeit als Analystin und Moderatorin in der Marktforschung. Viel dazugelernt und kreativ aufgeladen habe ich meine Kommunikationslösungen bei der Publicis Groupe in verschiedenen Rollen und Verantwortungsbereichen. Seit 2022 lebe ich alkoholfrei und stigmafrei, was mich dazu motiviert hat meine eigene Beratungsmarke „GERTY NUSS“ im Oktober 2023 zu gründen. Die Zeiten verändern sich gerade massiv. Viele Anforderungen an unsere Kommunikation werden nun sichtbarer (Beispiel Stigma & Mentale Gesundheit), was ich persönlich als große Chance für unsere Gesellschaft sehe und als Anlass für mich, meine Erfahrungen und mein Engagement noch fokussierter für gesundheitliche, soziokulturelle und ökonomische Herausforderungen einzusetzen, um unsere Zukunft sinnstiftend und nachhaltig mitgestalten zu können.“
Lars Smekal
https://www.larssmekal.de/Der gebürtige Regensburger Lars Smekal lebt in Mainz und arbeitet als Regisseur und Autor. In seinen Werken beschäftigt er sich inhaltlich mit gesellschaftlichen Themen. Besonders interessieren ihn Menschen, die in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert sind oder diskriminiert werden und die Frage wie wir als Gesellschaft miteinander leben wollen. Smekal präsentierte sich in diversen Rundfunk- und Fernsehauftritten, u.a. im Morgenmagazin der ARD, im SWR und im HR.
2012 veröffentlichte er sein erstes Buch „Die Aufzeichnungen eines jungen Dichters“. 2015 absolvierte er ein Regiepraktikum an den Münchner Kammerspielen. Außerdem nahm er an vier internationalen Austauschprojekten in Clermont-Ferrand (FR), Hasselt (BEL), Lodz (POL) und Kiew (UKR) teil. Smekal versteht sich selbst als Europäer und konnte sich durch seine europaweiten Festivalteilnahmen ein gutes Netzwerk aufbauen. Besonders fühlt Smekal sich Polen verbunden, da Familienmitglieder als Spätvertriebene Wurzeln in Schlesien hatten. Im Polnischen verfügt er über ein Sprachniveau von A2. 2017 nahm er am „Oppose Othering!“ Workshop des goEast Filmfestival in Wiesbaden teil.
Sein Bachelorstudium in Kunstgeschichte, Germanistik und Vergleichender Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg schloss er 2017 mit der Bachelorarbeit „Die Welt von Gestern. Wes Anderson’s The Grand Budapest Hotel (2014) als filmisches Panorama des Europäischen Exils“ ab. 2018 wurde er für seine akademischen Bestnoten und sein besonderes gesellschaftliches Engagement mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. 2020 war er Protagonist der Instagram-Kampagne ,,Zusammen/Wspolnie“ für die Deutsche Botschaft in Warschau. 2021 erhielt er die Film + Medien Nachwuchsförderung Rheinland-Pfalz und das „IM FOKUS – 6 Punkte für die Kultur“ Projektstipendium.
2022 absolvierte er sein Masterstudium an der Hochschule Mainz im Studiengang „Zeitbasierte Medien“. Sein Abschlussfilm Erinnerungen einer vergessenen Kindheit zum Thema Sucht im Elternhaus aus der Perspektive eines Kindes wurde von der staatlichen Filmförderanstalt HessenFilm und Medien gefördert und wurde ressourcenschonend und unter ökologischen Maßstäben produziert. Außerdem ist er Teil der Initiative „100 Grüne Produktionen“ und erhielt als erste hessische Filmproduktion das neue „green motion“ Label. Der Film feierte seine Weltpremiere in San Diego (USA) und gewann den „Best Drama Short Film“ Preis. Sein neuester Film „Zeitschenkerin“ zum Thema Sterbebegleitung wurde auf dem renommierten Tallinn Black Nights Film Festival (PÖFF) in Estland gezeigt.