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Die "breaking blades"- Ausstellung setzt ein starkes Zeichen gegen weibliche Genitalbeschneidung!
Die "breaking blades - break off FGM/C" Ausstellung, initiiert von der Fotografin Antje Pohsegger, strebt danach, die Aufmerksamkeit auf das Thema der weiblichen Genitalbeschneidung (FGM/C) zu lenken. Die Ausstellung hat das Ziel, die Öffentlichkeit für die Auswirkungen auf Überlebende zu sensibilisieren und einen Beitrag zur Überwindung dieser Praktik zu leisten.
Durch die Kombination von fotografisch-künstlerischer und journalistischer Arbeit hebt "breaking blades" die persönlichen Geschichten von Betroffenen hervor, die im deutschsprachigen Raum leben. Antje Pohsegger hat die Erlebnisse von Frauen, die FGM/C erfahren haben, sowie Zeugen der Praktik, multimedial aufbereitet. Die Ausstellung bietet somit einen Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen, die von dieser tiefgreifenden sozialen Norm betroffen sind. Die Erzählungen sollen nicht nur das Bewusstsein für die Praktik schärfen, sondern auch dazu beitragen, einen Dialog über deren Überwindung zu fördern.
Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen verfolgt das Ziel, weibliche Genitalbeschneidung bis 2030 auszulöschen. Leider sind die Zahlen während der Corona-Pandemie angestiegen. Die Beschränkungen und Unsicherheiten dieser Zeit haben den Druck auf praktizierende Gruppen verstärkt. "breaking blades" setzt sich aktiv für die Umsetzung dieser Agenda ein und ruft dazu auf, gemeinsam gegen diese menschenverachtende Praktik vorzugehen.
"Durch die Verbindung von künstlerischer Darstellung und journalistischer Dokumentation möchte ich nicht nur informieren, sondern auch Empathie wecken. Ich glaube daran, dass Aufklärung und Sensibilisierung ein wichtiger Schritt zur Überwindung von weiblicher Genitalverstümmelung sind. Es bleibt wichtig über Tabus zu sprechen, sie zu brechen und dadurch Mädchen und junge Frauen zu schützen. Sie sollen selbst über Ihren Körper bestimmen dürfen.
Als Tochter einer Hebamme lagen mir Themen rund ums „Frausein“ schon immer nahe. FGM/C bewegt mich seit über 15 Jahren und lässt mich nicht los. Vor allem aus dem Aspekt, dass dieses Ritual Menschen ihren vermeintlich Liebsten antun und das auch noch gesellschaftlich verwurzelt ist, finde ich schrecklich. Es muss unbedingt alles uns Mögliche dagegen getan werden, dass diese soziale Norm ein Ende findet." - Antje Pohsegger
www.breakingblades.com
Zur Person: Antje M. Pohsegger, BERLIN, *1972, freie Fotografin, Projektmanagement & Mama einer Tochter
Anmeldungen möglich bis einschließlich 27.01.2025