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24. November, 13.00 bis 16.00 Uhr: 

Triff das Kulturwandel-Kollektiv und bearbeitet gemeinsam ein Thema. Ein*e Netzwerker*in lädt ein! 


Das erwartet dich: 

  • virtueller Austausch mit 8-10 Netzwerker*innen aus dem Kulturwandel-Kollektiv via Microsoft Teams 
  • Kennenlernen der Teilnehmer*innen
  • Working-Sessions zum oben genannten Thema

Wer ist die Sessiongeber*in? 

Clarissa Schuhmacher, Human Resources - Transformation Manager Design, Imperial Brands/Reemtsma

Hi, ich bin Clarissa Schuhmacher. Seit ca. 27 Jahren spiele ich aktiv Basketball und bin zwischenzeitlich meist die „Mannschaftsmuddi“ wenn ich den Altersdurchschnitt meiner letzten Teams so betrachte. Daher nenne ich dieses Hobby auch liebevoll meine „Multigenerationsstudie“.

Neben der sportlichen Seite habe ich über die Zeit unglaublich viel zu sich ändernde Bedürfnisse, Ansprüche, Bedeutung von Transparenz & moderne Kommunikation, Bedeutung von Teaming, Wunsch nach Eigenbestimmung usw. gelernt. Wo auch mein Interesse für die Bandbreite an Themen um Unternehmenskultur entfacht wurde.

Seit Ende 2013 bin ich bei Imperial Brands/ Reemtsma Cigarettenfabriken. Ich habe eine Supply Chain Background und bin über ein paar Umwege nun im HR Bereich. Meiner Rolle zu Beginn – aber auch eigentlich schon meine gesamte berufliche Laufbahn - war von Umstrukturierungen geprägt. Outsourcing, Team Mergers, Verlagerungen, Auflösen von Teams – alles war dabei.

Seit ca. 12 Monaten leite ich ein Programme welches auf die Modernisierung von HR Prozessen  -also mal „was Schönes“ abzielt. Und mit all meinen Einblicken, Gesprächen (auch aus dem Sport) habe ich relativ schnell festgestellt – Das alleine reicht nicht!

Wir können die tollsten Dinge schaffen – wenn das Mindset nicht passt, das Verhalten nicht passt ist es quasi eine Produktion „für die Tonne“. Vor COVID war es für mich und die wenigen Kollegen um mich die wohl bisher beruflich anstrengendste Aufgabe unsere Geschäftsführung und das HR Leadership Team von der Notwendigkeit zu überzeugen. Wie ihr Euch vorstellen könnt ist es jetzt deutlich einfacher – aber dennoch mit einigen Herausforderungen verbunden.

Worum geht es in Clarissas Session?

"Behavior Change – Das Kind beim Namen nennen, aber wie. Und wie mach ich das?“  

„Dadurch möchten wir eine Verhaltensänderung erzielen.“

 „Ja, das unterstützt eine gewünschte Verhaltensänderung.“

„Dazu müssten unsere People Leader auch entsprechend ihr Verhalten ändern“

...das habt ihr vielleicht auch alle schon 1000x gehört...

Aber was genau soll denn geändert werde? Welches Verhalten wollen wir denn sehen? Wollen wir etwas mehr sehen? Oder etwas völlig neues? Wie kommen wir da hin? Hat unsere Geschäftsführung eine Vision? Soll ich einfach eine Vision vorgeben?  Und was sind die Konsequenzen wenn jemand dieses Verhalten nicht lebt? - Das sind die Fragen die ich mir darauf hin immer stelle.

„More of the same behavior“ (Efficiency) oder  “New behavior” (change):

  • Wie lege ich fest welches welches „more“ oder „new“ ich als Unternehmen haben möchte?
  • Wie definiere ich effektive und effiziente verhaltensändernde Maßnahmen?

Was ist das Ziel dieser Session?

Ich würde gerne einen kleinen Einblick geben über die Themen die uns als Unternehmen beschäftigen, ein paar einfache Beispiele zeigen die unsere aktuelle Kultur reflektieren, erste Arbeit die wir im Team begonnen haben. Aber im Wesentlichen möchte mich gerne mit anderen austauschen die vor der gleichen Fragestellung stehen. Oder möglicherweise den Prozess durchlaufen haben und bereit sind ihre Erfahrungen zu teilen.

Die höchste Priorität haben bei uns derzeit folgende Themen:

  • Performance / Recognition:  Wir haben einen tollen neuen Ansatz der regelmäßige Check-Ins und Feedback vorsieht. Was wir nicht haben ist einen Plan. Welche Verhaltensänderung ist notwendig und wie gehen wir sie an?
  • Flexibility:  Aus HR & Geschäftsführungssicht streben wir im Zuge der New Normal Diskussion eine Lösung an die keine % Work From Office vs Work from Anywhere festlegt. Wir sind im Rahmen der Verhandlungen mit dem Betriebsrat sehr auf die „technische“ Diskussion von „Regeln“ und „Abläufen“. Aber was für ein Leadership Verhalten brauchen wir? Alle reden immer über z. B. Trust? Aber was ist das? Und wie kommt man da hin?
  • Work Environment: Physischer Umbau unseres Standorts geplant (Multispace approach). Wie kommt man von einem Mindset : “Die hängt auch nur den ganzen Tag da und trinkt Kaffee“ „Was, jetzt steht sie immer noch da und quatscht“ zu einem mindset wo es z. B. ganz normal ist den ganzen Tag in einer Co-Working Area rumzuhängen.
  • Agility: Auch bei uns ein Wort mit welchem „einfach mal so“ um sich geworfen wird. Als Beispiel : Im Marketing & Sales Bereich haben kürzlich ein paar Kollegen versucht die Planung im Sprint Style zu machen. Mit dem Ergebnis dass zu den „Pitstops“ (Zwischenstand vor dem Leadership Team) alle Präsentationen so perfekt gestylt wurden und der ursprüngliche Gedanke quasi hinfällig war. Wie bringt man Menschen dazu im beruflichen Umfeld loszulassen? Wie mindert man die Angst „blöd da zu stehen“ weil man einen nicht perfekten Zwischenstand präsentiert? Etc.

Es gibt aber auch Menschen im Unternehmen die eine zentrale Rolle diesbezüglich spielen:

  • Rolle der Geschäftsführung:  Sollte nicht eigentlich die Geschäftsführung hier voranschreiten und ebenfalls ihre Sicht / Vision formulieren (Was sehen sie heute und was wollen sie zukünftig nicht mehr sehen?) Und wenn ja, wie kriegt man sie an Board (insbesondere wenn man kein Budget für externen Support hat)
  • Betriebsrat: Wir erleben aktuell vertauschte Rollen. Eine Instanz die eigentlich den MA repräsentiert, blockiert - trotz Einbindung und Mitwirkung -  jeglichen Fortschritt so dass das erste Mal seit vielen Jahren wieder das Wort „Einigungsstelle“ in den Mund genommen wird. Wie kann man mit ihnen arbeiten um auch dort eine Verhaltensänderung zu bewirken?"  


Für wen ist die Session interessant?

Für alle, die sich aktuell damit beschäftigen, kurz davor sind oder es möglicherweise erfolgreich /nicht erfolgreich hinter sich haben. Alle die vlt. auch eine Ausbildung o. Zertifizierung in die Richtung gemacht haben (z. B. als Agile Culture Coach, Verhaltensökonomen, Psycholog*innen).

Wer sollte die Session nicht verpassen?

Impulsgeber*innen, die möglicherweise spielerische Ansätze oder verrückte Wege kennen Verhalten auf kreative Weise zu thematisieren.

Geschäftsführer*innen, die sich mit auf die Reise haben nehmen lassen und Behavioral change erfolgreich vorleben. Kommunikationsexpert*innen die solche Prozesse begleiten.

Kritiker*innen die es nicht als notwendig empfinden sich damit zu beschäftigen.

Oder simple Hobby Verhaltensforscher*innen wie ich, die versuchen es im Rahmen ihrer Arbeit und ohne Budget aufzugreifen. 

Kontakt: 

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gern bei Inga: inga.peter@ottogroup.com, +49 (40) 6461-2185


Hier geht es direkt zur Anmeldung »

(Anmeldeschluss ist der 16. November 2020) 


Du hast auch ein Thema, das du im Austausch mit dem Kollektiv bearbeiten möchtest?

Dann findest du hier die Vorgehensweise wie wir gemeinsam deine Session planen und umsetzten können. 


Dieser Austausch ist nur für die Mitglieder des Kollektivs.

Aufgrund des Feedbacks aus dem Kollektiv haben wir uns dazu entschlossen, externe Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen sowie Berater*innen, die im Bereich der agilen Personal- und Organisationsentwicklung tätig sind, von der Teilnahme auszuschließen.