DEMOKRATIEGESPRÄCHE: wie steht es um die Demokratie in Quartieren?
Unsere Demokratie ist gefährdet, das Vertrauen in Politik, den Staat und Institutionen sinkt. Das belegen nicht nur Wahlergebnisse sondern auch aktuelle Studien. Das Quartier ist der Ort, in dem gesellschaftliche Verwerfungen besonders schnell spür- und sichtbar werden; gleichzeitig ist das Quartier genau der richtige Ort, demokratisches, solidarisches Verhalten einzuüben. Diesen Zwiespalt erleben auch die Fachkräfte im Quartier.
Fachkräfte berichten, dass in den Quartieren Diskriminierungen und Ausgrenzungen offener zum Ausdruck gebracht werden, im Umgang mit Vielfalt gibt es weniger Toleranz und Wertschätzung. Der Ton wird rauher!
Die Fachkräfte stehen vor der Herkulesaufgabe, dafür einen angemessenen Umgang zu entwickeln. Wie kann man sich klar gegen Demokratiefeindlichkeit positionieren? Wie schafft man es mit denen im Kontakt bleiben, die anders denken? Was bewirken kreative Gesprächsformate wie Dialog-days oder Demokratiecafés, was bringen Awarenessteams oder klare Regelwerke?
Wie meistern Fachkräfte diese Herausforderungen? Das soll Thema dieser kleinen Veranstaltungsreihe sein!
- Was erleben die Kolleg:innen in der Praxis?
- Wie können sie eine Haltung entwickeln - wie weit gehen sie mit, wo setzen sie Grenzen?
- Und wie gehen sie mit den Herausforderungen um? Welche Methoden und Tools helfen ihnen, handlungsfähig zu bleiben?
- Was hilft in Grenzsituationen und bei Grenzüberschreitungen?
- Wo müssen sie andere und vielleicht auch sich selbst schützen?
Impulsgeber*innen aus Wissenschaft und Praxis führen in die Problematik ein, in kleinen Gruppen gibt es ausreichend Zeit, die eigene Praxis zu reflektieren und voneinander zu lernen. Eine achtsame Moderation sorgt dafür, dass auch Schwieriges ausgesprochen werden kann.