Anmeldung (noch 14 verfügbar)

Sexualisierte Gewalt unterscheidet sich von anderen Formen der Kindeswohlgefährdung durch das strategische Vorgehen der Täter:innen. Dieses löst spezifische Dynamiken aus, die auch auf das Helfer:innensystem wirken und deren Handeln beeinflussen können. Wirksame Hilfe für betroffene Kinder und Jugendliche, deren Eltern und weitere Bezugspersonen erfordert daher Kenntnisse über sexualisierte Gewalt und deren Spezifik.


Die beteiligungsorientierte Fortbildung vermittelt dieses grundlegende Wissen zu sexualisierter Gewalt. Sie gibt Gelegenheit, das erlernte Wissen durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden anzuwenden und sich auszuprobieren. Sie soll zudem für eine betroffenenorientierte Haltung sensibilisieren und regt dazu an, die eigene Haltung zum Thema sexualisierte Gewalt zu reflektieren.

Der Fokus der Fortbildungstage A bis C liegt auf sexualisierter Gewalt gegen Kinder, die durch Erwachsene im familiären Kontext oder im sozialen Nahfeld verübt wird. Fortbildung D ergänzt diese Perspektive um das Thema sexualisierte Gewalt in Institutionen.


Bitte beachten Sie: Fortbildung B, C und D bauen auf Fortbildung A auf. Der Besuch von Fortbildung A ist Voraussetzung für die Teilnahme an Fortbildung B, C und D. Sollten Sie dieses grundlegende Wissen schon anderweitig erworben haben, sprechen Sie uns bitte an. 


Fortbildung D: 

Zwischen Vertrauen und Machtmissbrauch: Sexualisierte Gewalt in Institutionen und institutionelle Prävention

Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte bewegen sich in Institutionen in einem besonderen Spannungsfeld: Einerseits sind Nähe und Vertrauen zentrale Bedürfnisse aller Beteiligten. Gleichzeitig können institutionelle Strukturen dazu beitragen, dass diese Bedürfnisse von Mitarbeitenden ausgenutzt werden. Institutionen haben ein strukturelles Risiko zum Tatort sexualisierter Gewalt zu werden.

In der Veranstaltung werden die institutionellen Herausforderungen beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt beleuchtet. Dabei stehen Schutzkonzept(prozesse) als zentrales Instrument der institutionellen Prävention im Mittelpunkt. Ein vertiefter Blick gilt dem Thema Nähe und Distanz im pädagogischen Alltag sowie dem Verhaltenskodex als wichtigem Baustein eines wirksamen Schutzkonzeptes.


Folgende Inhalte werden vermittelt:

  • Täter:innenhandeln in Institutionen: Zugänge, Täter:innenstrategien
  • Schutzkonzept(prozesse): Definition, Ziele, Bausteine
  • Risiko- und Potentialanalyse
  • Reflexion von Nähe- und Distanzsituationen aus dem eigenen Arbeitsalltag und Einordnung in ein Ampelsystem
  • Verhaltenskodex als Instrument professioneller Beziehungsgestaltung
  • Anregungen zur partizipativen Entwicklung von Schutzkonzeptprozessen
  • Qualitätsstandards der Schutzkonzeptentwicklung

 
Methoden:                   

Fachinput, Gruppendiskussionen, Kleingruppenarbeit, Gelegenheit zur Selbstreflexion 


Teilnehmer

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Sonstiges

Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. 


Auf der Veranstaltung werden Fotos zur Dokumentation gemacht. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden. 


Ort:

Die Fortbildung findet in den Räumen der LAG SGPI statt:


Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Sexualisierte Gewalt – 
Prävention und Intervention in Sachsen e.V.
Schäferstr. 44, 01067 Dresden


Hinweise zur Anreise finden Sie oben am rechten Seitenrand.


Angaben zur Barrierefreiheit: 

Die Räume sind leider nicht barrierefrei. Es gibt einen Aufzug und schwellenfreien Zugang in die Räume. Es gibt kein barreierefreies WC. Die Breite der Eingangstür beträgt 93 cm, zum Seminarraum 80 cm.


Antidiskriminierungsregel:

Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.


Angaben zum Datenschutz:

Wir setzen die Event-Software eveeno (https://eveeno.com/de/) zu Zwecken der Durchführung von Veranstaltungen ein, eveeno arbeitet konform mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

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