LA GBZA

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​​​​​​​Bereits 1938 entschließt sich der Schreiner Johann Georg Elser, die nationalsozialistische Führung – Hitler, Göring und Goebbels – zu töten. Er will so den drohenden Krieg verhindern. Elser weiß, dass Hitler regelmäßig am 8. November zum Jahrestag seines Putschversuches von 1923 im Münchener Bürgerbräukeller spricht. Er verschafft sich Zugang zum Veranstaltungsort und stellt fest, dass der Saal nicht bewacht ist. In wochenlanger Arbeit präpariert Elser dort ein Jahr später eine tragende Säule des Veranstaltungssaales für die Aufnahme eines Sprengkörpers.
Hitler verlässt am 8. November 1939 unerwartet nur wenige Minuten vor der Explosion den Versammlungssaal und entkommt so dem Anschlag. 
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In seinem Vortrag am 17. November im Grundbuchzentralarchiv erklärt Rudolf Hangs, Georg Elsers Neffe und selbst Tüftler, den Aufbau und die Funktion Elsers „Höllenmaschine“.
Drei Jahre hat der gelernte Maschinenbautechniker gebraucht, um anhand der Angaben seines Onkels, wie sie aus den Gestapo-Verhörprotokollen hervorgehen, das Funktionsprinzip Elsers Bombe theoretisch durchzudringen und deren Rekonstruktion praktisch umzusetzen. Mit diesem Nachbau macht Rudolf Hangs sichtbar, um was für ein Wunder an Tüftlerkunst und Perfektionismus es sich bei Elsers Konstruktion handelt und gleichzeitig, wie entschlossen der königsbronner Schreiner in seinem Vorhaben war. Dass er ganz sicher gehen wollte, zeigen sowohl die drei Zündpatronen und die große Menge an Dynamit als auch die Tatsache, dass Elser nicht nur eine, sondern zwei Uhren in seine Zeitbombe eingebaut hat.
An zwei Modellen wird der Nachbau Elsers Zeitbombe mit Auslösung der Zündung und detaillierter Darstellung der Funktion vorgeführt.

Der Vortrag dauert etwa eine Stunde, der Eintritt ist frei. 


Die Veranstaltung wird von der Kreissparkasse Ludwigsburg und der Firma Schempp gefördert.

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Weitere Informationen: https://www.landesarchiv-bw.de/de/aktuelles/termine/74719


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