Währen der Workshop-Phase von 14:00 bis 16:45 Uhr finden drei Workshops parallel statt. Sie haben die Möglichkeit, an einem von drei Workshops teilzunehmen.
Workshop 1 (mit Maj Vethacke)
Von Schuld und Strafe, hin zu Beziehung und Gemeinschaft (am Beispiel des Klassenrats)
Wie kann ein Zusammenkommen aussehen, in dem Konflikte Raum haben und gleichzeitig die Gemeinschaft gestärkt wird? In dem der Fokus nicht auf der Frage liegt, wer Schuld ist und welche Strafe jemand verdient, sondern auf gegenseitigem Verständnis und Verantwortungsübernahme? Wir stellen konkrete Tools vor, mit denen wir im Klassenrat arbeiten (die ebenso in anderen Kontexten einsetzbar sind) und teilen unsere Erfahrungen mit dem Ansatz der Restorativen Praktiken.
Workshop 2 (mit Ivo Sodji)
Restorative Praktiken – wie Wissen zum Nervensystem & Trauma im (Schul-)Alltag unterstützen kann
In diesem Workshop werden wir uns mit vielen Themen rund um Stress und das Nervensystem beschäftigen. Wir schauen uns verschiedene Möglichkeiten an, wie uns dieses Wissen im Bildungsbereich (und darüber hinaus) helfen kann, gelassener mit Konflikten und Stress umzugehen. Neben theoretischen Inputs machen wir Übungen und es wird Raum für Austausch geben.
Workshop 3 (mit Judith Kohler)
Gehorsam – wie wir gelernt haben, brav statt echt zu sein, und was uns das kostet
Die Beschäftigung mit dem Ansatz der Restorativen Praktiken hat deutlich gemacht, welche Auswirkungen es auf uns hat, dass wir mehrheitlich in einem “Gehorsamsparadigma” groß geworden sind – in unseren Familien und im Kontext von Schule. Was ist unter Gehorsam zu verstehen, wie zeigt sich das in unserem Verständnis von Führung und mit welchen Kosten geht diese Prägung einher? Dies sind Fragen, mit denen wir uns im Workshop beschäftigen. Wir befassen uns mit dem Verständnis von Macht und Bedürfnissen in der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Rosenberg und tauschen uns darüber aus, welche Schlüsse wir daraus für unsere Praxis ziehen können. Auf diese Weise nähern wir uns der Haltung der Restorativen Praktiken.