Die Region, die wir heute Oberlausitz nennen, war ursprünglich ein riesiges Waldgebiet, in dem sich seit dem Neolithikum Siedlungsinseln entwickelten. In der Bronzezeit entwickelte sich die „Lausitzer Kultur“. In den urgeschichtlichen Siedlungskammern errichteten die Menschen bereits seit der späten Bronzezeit Befestigungsanlagen, die sie vor feindlichen Übergriffen schützten. Um 200 n.Chr. wanderten Germanen in unsere Region ein, sie bleiben nicht lange, denn sie ziehen in der Großen Völerwanderung nach Westen ab. Aus dem Osten rücken slawische Stämme nach, deren Spuren seit dem 8. Jahrhundert nachzuweisen sind. Unser Raum wird durch die Milzener besiedelt, deren Nachfahren wir heute Obersorben nennen.
Programm 18 - 20 Uhr
Moderation Dr. Hartmut Jentsch | Lusatia-Verband e.V.
Begrüßung Kerstin Noack | Leitung Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda
Dr. Gabriele Lang | Vorsitzende Lusatia-Verband e.V.
Begrüßung und Vorstellung der Referenten Dr. Volker Dudeck
Dr. Jasper von Richthofen, Archäologe und Direktor der Görlitzer Sammlungen
Besunzane, Milzener und Sorben – die Epoche der Ottonen und die Oberlausitz
Friederike Koch-Heinrichs, Archäologin und Direktorin des Museums der Westlausitz Kamenz
Ostro und Kopschin – die Rolle der Burgen in der slawischen Besiedlung der Oberlausitz
Anfragen und Diskussion
Schlusswort Dr. Hartmut Jentsch