Pflegende An- und Zugehörige und Pflegebedürftige sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung von einem erhöhten Armutsrisiko betroffen. Neben den physischen und psychischen Belastungen, die mit der Pflege einhergehen können, bereitet die Versorgung Pflegebedürftigen und Pflegenden häufig finanzielle Sorgen. Nicht selten ist die Pflege mit zusätzlichen finanziellen Ausgaben verbunden und dies seit einiger Zeit in wachsendem Ausmaß. Gleichzeitig wird diese wichtige Sorgearbeit als niedrig budgetierte Anreizleistung ohne Entgeltcharakter und ohne eine wirkliche soziale Absicherung gering wertgeschätzt. Viele Menschen erleben dies als ungerecht.
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Im Rahmen des Equal Care Days 2024 schärfen wir den Blick auf die prekäre Lebens- und Finanzsituation von pflegenden An- und Zugehörigen. Neben der wissenschaftlichen Beleuchtung des Zusammenhangs von Armut und Pflegebedürftigkeit, möchten wir den gesellschaftlich unsichtbaren Care-Erbringer:innen öffentlich eine Stimme gegeben. Dafür möchten wir mit pflegenden Angehörigen und weiteren Interessierten in den Austausch kommen und diskutieren, welche Rahmenbedingungen es zur Weiterentwicklung von Pflegearbeit braucht, um ein Pflegen in Würde für alle Beteiligten zu ermöglichen.
Herzlich eingeladen sind pflegende An- und Zugehörige, Menschen mit Pflege- und Hilfebedarf, Fachkräfte aus der Pflegebranche aus Niedersachsen sowie politisch Verantwortliche.
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