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Nicht systemrelevant? Kindergesundheit von Fuß bis Facebook

Für Kinder und Jugendliche sind Gesundheit, ihre psychosoziale Gesamtsituation, Entwicklung und Bildung nicht zu trennen. Kinder und Jugendliche haben – wie alle anderen Menschen auch – ein Recht auf Autonomieentwicklung, Wohlbefinden und gewisse Grundgüter, zu denen sicher Gesundheit und Resilienz gehören. Für Kinder und Jugendliche gibt es – das ist nicht neu – Zeitfenster, in denen sie für ihr gesamtes weiteres Leben grundlegende und prägende Entwicklungsschritte vollziehen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, oder eben nicht, wenn dem nicht so ist. Und: Ganz besonders, wo das nicht der Fall ist, sind wir, die Erwachsenen, die KiTas, Schulen, die Kommunen und die staatliche Gemeinschaft und ihre Institutionen in der Verantwortung, diese Rahmenbedingungen so gut zu gestalten, wie es nötig ist.

Dieser Verantwortung müssen wir uns jetzt alle gemeinsam stellen, denn die offensichtlich an Komplexität und Anzahl zunehmenden Probleme in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind schon lange nicht mehr im Bildungs-, Gesundheits- oder Jugendhilfesektor alleine zu lösen.

Wir müssen jetzt etwas tun, denn es geht darum, für die Kinder und Jugendlichen jetzt zu sorgen. Kinder sind (wie alle anderen Menschen) „ein Zweck an sich, kein Ding und kein Instrument“ - sie sind Träger der Menschenwürde und dürfen niemals als „Mittel zum Zweck“ missbraucht werden (vgl. I. Kant) - auch, wenn es hier durchaus auch ökonomische Argumente für den Einsatz von Mittel gibt.

Das bedeutet, wir müssen uns mit allen gemeinsamen Kräften jetzt um unsere Kinder kümmern: Zunächst einmal um ihrer selbst willen, und dann um unserer Demokratie willen.

Es gibt sehr viel zu tun! Die erforderlichen Handlungen müssen rasch, gut koordiniert und gut strukturiert geschehen. Andernfalls sind die Folgen fatal: Für unsere KiTas, unsere Schulen, alle „nachgehenden Systeme“ wie Jugendhilfe und Sozialhilfe, aber auch und nicht zuletzt für die Fragen der Demokratie und der inneren Sicherheit. Es geht hier u.a. um den Erwerb der Sprache im Sinne von Menschwerdung: Wer Sprache nicht im echten Sinne erwirbt, hat Probleme, Gedanken zu formulieren, wird Unstimmigkeiten in Texten nicht verstehen, wird Fake-Meldungen aufsitzen und große Probleme haben, die demokratischen Grundrechte angemessen auszuüben und vor allem auch zu verteidigen. Übliche und vordergründig scheinbar zutreffende Abwehrargumente wie „kein Geld“, „keine Zuständigkeit“, „Koalitionsvertrag“ etc. sind nichts Neues. Auf dieser Ebene der Diskussion stehen zu bleiben, wird der Dramatik der Situation für Kinder und Jugendliche auch nicht ansatzweise gerecht und würde in Hinsicht auf den aktuellen, jüngst wieder eindrücklich belegten Handlungsdruck einen weiteren „Lauf ins Leere“ bedeuten. Das können wir uns nicht mehr leisten.

Lasst uns, lassen Sie uns gemeinsam, und zwar jetzt überlegen, wie wir den Weg aus dem Labyrinth finden.

Der gesamte Vormittag und auch die Podiumsdiskussion der Fachtagung sind diesem großen Thema gewidmet. Damit das schulärztliche Handwerkszeug nicht zu kurz kommt, und auch, weil sich hier vielerlei Überschneidungen darstellen, geht es nachmittags in kleineren Gruppen um Themen aus der Kinder-Orthopädie, der Sprachentwicklung und dem Umgang mit Medien.

Wir sind froh über die Möglichkeit, die Tagung hybrid anbieten zu können. Wer jedoch teilnehmen möchte an der Diskussion, die sicherlich sehr lebhaft sein wird, muss persönlich vor Ort erscheinen, worüber wir uns dann ganz besonders freuen.


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Teilnehmer:in

Art der Teilnahme (Fachlicher Austausch nur in Präsenz möglich)

Parallele Fachforen*

* Zwei der Foren werden jeweils für die digitale Teilnahme gestreamt, das dritte findet lediglich vor Ort statt. Die Zahl der angemeldeten Personen entscheidet darüber, welche Foren gestreamt werden. Es kann daher in Einzelfällen dazu kommen, dass bei einer digitalen Teilnahme das gewünschte Fachforum nicht zur Verfügung steht, sondern eine Alternative wahrgenommen werden kann. Die Moderation wird zu gegebener Zeit darauf hinweisen.

Teilnahme- und Stornobedingungen

Bei Teilnahme am Veranstaltungsort beträgt die Teilnahmegebühr 30 Euro pro Person. Für Institutionen bieten wir die Möglichkeit der digitalen Teilnahme. In diesem Fall beträgt die Teilnahmegebühr pauschal 100 Euro und der Teilnahme-Link kann an bis zu 15 Beschäftigte der angemeldeten Institution weitergegeben werden. Bitte berücksichtigen Sie auch die Hinweise zur Forumsauswahl. Anmeldeschluss ist 3 Tage vor Veranstaltungsdatum. Anmeldungen werden nur über das Anmeldeformular entgegengenommen. Unsere Veranstaltungen finden Sie unter www.gesundheit-nds-hb.de/veranstaltungen. Die Anmeldung ist verbindlich. Reservierungen sind nicht möglich. Mit Ihrer Anmeldung akzeptieren Sie die Teilnahme- und Stornobedingungen und erklären sich zur Zahlung der Teilnahmegebühr bereit. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie im Anhang der Bestätigungsmail die Rechnung zur Begleichung der Teilnahmegebühr innerhalb von 10 Tagen. Spätestens 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn stehen Ihnen die Zugangsdaten in Ihrem Buchungscenter (Link in der Bestätigungsmail) unter dem Punkt »Infos« zur Verfügung. Bis 7 Tage vor Veranstaltungsbeginn ist eine kostenfreie Stornierung möglich. Folgen Sie hierfür bitte den Schritten in Ihrem Buchungscenter unter dem Punkt »Storno«. Bei späterer Absage, Nichtteilnahme oder technischen Problemen, die nicht in unserem Verantwortungsbereich liegen, erfolgt keine Rückerstattung. Die LVG & AFS behält sich beispielweise im Krankheitsfalle vor, Termine kurzfristig abzusagen und ggf. geeignete Ersatztermine anzubieten. Aus den vorgenannten Punkten ergeben sich keinerlei Rechtsansprüche.

                 

Die Einwilligung kann jederzeit durch eine formlose E-Mail an info@gesundheit-nds-hb.de widerrufen werden. Durch den Widerruf der Einwilligung wird die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung, die aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgt ist, nicht berührt. Weitere Informationen über den Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

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