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"Gutes Leben für alle?"


Das gute Leben ist der Zweck des Lebens selbst. In einer Welt, die von sozialer Ungerechtigkeit und Gewalt, grenzenloser Rüstung und Kriegen, Umweltzerstörung und Entfremdung, Konsumrausch und  
Hedonismus geprägt ist, ist diese Formel unklarer denn je. Wir möchten uns der Frage nach dem Gutem Leben aus verschiedenen Blickwinkeln annähern. Wir konzentrieren uns auf die ökologisch-soziale und
eine religiöse, nämlich die islamische Betrachtungsweise. In der Lebenspraxis indigener Gruppen in Mittel- und Südamerika und in Bewegungen in den Ländern des Nordens finden wir Impulse, um ein gutes
Leben für alle zu ermöglichen.
Folgende Kurzvorträge erwarten Sie:

Resonanztheorie, Prof i.R. Dr. Franz Hamburger
Wie soll es möglich sein, in einer Welt mit so vielen Bedrohungen "gute" Beziehungen zur Welt herzustellen? Welche Aspekte unserer Umwelt finden in uns Resonanz und beeinflussen unser Lebensgefühl?
Die Resonanztheorie des Soziologen Hartmut Rosa bietet Antworten auf die Frage nach einem guten Leben.

Islamische Sichtweise zur Frage des Guten Lebens, Soumia Achargui
Was ist die islamische Betrachtungsweise zur Frage von gutem Leben? Ableitend aus der Bedeutung des Wortes "Islam" wird der Zusammenhang zwischen der Werteorientierung und der Handlungsmotivation
von Muslimen für den Umweltschutz aufgezeigt.

Indigene Kosmovision des Buen Vivir, Eberhard Wolf
Neben der Vorstellung der tief verwurzelten Lebensphilosophie Buen Vivir werden wir uns mit der Repression und Ausgrenzung indigener Gemeinschaften in Lateinamerika, wie zum Beispiel in Ecuador, Peru
und Brasilien, auseinandersetzen. Warum eine dekoloniale Perspektive wichtig ist und was wir aus Buen Vivir für unsere Lebensgestaltung lernen können, wird unser Referent erörtern.

Ökologisch-sozialen Sichtweise mit Fokus auf Cradle2Cradle, Thorsten Noll
Unser Referent wird die Grundprinzipien von Cradle2Cradle erläutern, die auf der Idee basieren, dass Produkte und Materialien in geschlossenen Kreisläufen zirkulieren und keine Abfälle erzeugen sollen.


Im        Anschluss an die Kurzvorträge laden wir herzlich zur Diskussion und zum Austausch ein, um die verschiedenen Perspektiven zu verbinden und Ideen sowie Visionen für ein gutes Leben für alle zu entwickeln.

Zu den Referent*innen:
Soumia Achargui, Projektmanagerin bei NourEnergy e.V., nach ihrem Studium der Energiewirtschaft (B.Sc.) studiert sie aktuell im Master Risk Assessment and Sustainability Management
Prof. i.R. Dr. Franz Hamburger, stellvertretender Vorsitzender der ÖFO e.V., Professor für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 
Thorsten Noll, Ehrenamtlicher Regionalgruppensprecher Mainz-Wiesbaden der Cradle2Cradle NGO
Eberhard Wolf beschäftigt sich seit den 70er Jahren intensiv mit Lateinamerika.  Nach dem Engagement in der Nicaragua-Solidaritätsarbeit bereist er seit 2015 regelmäßig Lateinamerika. Seine sozialkritischen Reportagen veröffentlicht er auf seinem Blog blauemurmel.blog
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WANN?  I 26.09.2023, 18:30 Uhr bis ca.20:30 Uhr

WO? I      Interkulturelles Bildungs- und Begegnungszentrum (IBBO) der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Oberstadt e.V., Berliner Straße 39a, 55 131 Mainz


Wegbeschreibung: Mit der Straßenbahnlinien Richtung Hechtsheim (50/52/53) bis Haltestelle Berliner Straße. Von dort rechts Richtung Bäckerei und Einkaufsgeschäfte laufen. Das Begegnungszentrum befindet sich im Untergeschoß der St. Jakobus Kirche. Der Eingang ist über den Innenhof zu erreichen. Bitte beachten Sie: Die Veranstaltungsräume sind nicht barrierefrei.

Die Veranstaltung wird von der Eine-Welt-Fachpromotorin für Migration und entwicklungspolitische Bildung im Rahmen des Eine-Welt-Promotor*innen-Programms in Rheinland-Pfalz organisiert. Das Eine-Welt-Promotor*innen-Programm in Rheinland-Pfalz wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie dem ELAN e.V.

Für den Inhalt dieser Publikation ist allein die Ökumenische Flüchtlingshilfe Oberstadt e.V. (ÖFO) verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht unbedingt den Standpunkt von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Landesregierung Rheinland-Pfalz sowie dem ELAN e.V. wieder.


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