Montag, 04. November 2024 von 09:30 bis 14:30 | Digital
Workshop für außerschulische Einrichtungen: Gesellschaftliche und historische Hintergründe der Israel-Palästina-Diskurse in Deutschland
Talkshows, Demonstrationen und Resolutionen im Bundestag - “Palästina und Israel” sind in Deutschland allgegenwärtig. Häufig geht es dabei weniger um die Situation vor Ort, sondern vielmehr um Fragen von Identität und Zugehörigkeit in Deutschland. Verhandelt werden der Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus, das eigene politische Selbstverständnis oder Fragen nach Migration. Nicht selten kommen in diesen Debatten Rassismus und Antisemitimus zum Vorschein. Durch diese Vielschichtigkeit ist es nicht immer leicht, sich in diesem Diskursfeld zu orientieren und eine Haltung zu finden, mit der man sich wohl fühlt.
In diesem Online-Workshop analysieren wir gemeinsam das Diskursfeld. Wir fragen uns: Vor welchem gesellschaftlichen und historischen Hintergrund sprechen wir in Deutschland über Palästina und Israel und welche Dynamiken kommen dabei zum Vorschein? Wie wirken sich diese Dynamiken auf unseren (ehrenamtlichen) Arbeitskontext aus und wie können wir einen pädagogischen und diskriminierungssensiblen Umgang mit diesen Themen finden?
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Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich vorrangig an außerschulische Multiplikator*innen, die ehrenamtlich engagiert sind oder mit ehrenamtlich engagierten Personen zusammenarbeiten.
Die Veranstaltung ist Teil unserer Fortbildungsreihe "Dem Nahostkonflikt Raum geben – Israel und Palästina besprechbar machen. Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen."
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen möchten wir Multiplikator*innen aus verschiedenen Bereichen unterstützen: Träger der Jugendarbeit und Jugendhilfe, Kultureinrichtungen wie Theater, Museen, Bibliotheken oder Musikschulen, sowie Buchläden und Medienhäuser.
Die Fortbildungsreihe wird bis Ende Dezember 2024 durch die “Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ gefördert
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referent*innen: Helen Sophia Müller ist Bildungsreferentin und Politikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender, Feminismus, Antisemitismus, Postkolonialismus und diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit. Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies. |