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Die Kunstgeschichte ist überreich an allegorischen Darstellungen der Erde und ihrer Kontinente. Die meisten davon operieren mit konventionellen Stereotypen. Doch wie verhält es sich bei dem größten Gemälde, das je gemalt wurde – bei dem im 18. Jahrhundert entstandenen Treppenhausfresko in der Würzburger Residenz? Welchen Blick auf die Welt wählte der venezianische Künstler Giovanni Battista Tiepolo für seine Darstellung der ihm bekannten Kontinente Europa, Afrika, Amerika und Asien? Lässt sich sein weltberühmtes Fresko als ein frühes Plädoyer für ethnische und kulturelle Vielfalt verstehen? Diesen Fragen geht der Kunsthistoriker und Tiepolo-Experte Prof. Dr. Damian Dombrowski nach. In seinem Vortrag blickt er auf die Globalität des Deckenfreskos, das ihm zufolge die Kulturleistungen anderer Weltgegenden als zivilisatorische Voraussetzungen für das musisch erfüllte Europa würdigt. Daraufhin wirft die Historikerin Prof. Dr. Birgit Schäbler einen genaueren Blick auf Tiepolos Darstellung Asiens und spricht über das Wissen und Denken in Europa von und über diesen Kontinent. Anschließend erörtert PD Matteo Burioni, Fachmann für barocke Deckenmalerei, die Besonderheiten von Tiepolos Weltmodell im Vergleich zu anderen barocken Deckenmalereien. Nach diesen Beiträgen kommen die Vortragenden miteinander ins Gespräch – sehr gerne auch mit Ihnen!
Veranstaltungsort: Schelling-Forum der BAdW an der Universität Würzburg, Klinikstraße 3, 97070 Würzburg
Veranstaltungsort
Schelling-Forum der BAdW an der Universität WürzburgKlinikstraße 3
97070 Würzburg
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
49.791306, 9.953355
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