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Mitte November 1884 begann auf Einladung Otto von Bismarcks die „Afrika-Konferenz“ in Berlin: Ohne auch nur einen Vertreter afrikanischer Interessen einzuladen, verhandelte das Deutsche Reich mit anderen europäischen Staaten, den USA und dem Osmanischen Reich über ihre imperialen Ansprüche. Oberstes Ziel der Konferenz war es, die europäische koloniale Expansion und Beherrschung Afrikas zu regeln und rechtlich abzusichern. Auch Deutschland errichtete Kolonien in Afrika. Bis heute wirken sich die Folgen des Kolonialismus auf das Leben der Menschen in Afrika, auf ihre politischen Systeme, ihre Wirtschaft und Gesellschaften aus. 

Welcher Stellenwert kommt der Berliner Afrika-Konferenz zu? Welche Verantwortung trugen Otto von Bismarck und das Auswärtige Amt für die Kolonialisierung afrikanischer Territorien und für die damit einhergehende koloniale Gewalt? Wie wirken sich diese historischen Ereignisse auf die Gegenwart der Menschen aus? Inwiefern sind geopolitische Konstellationen und Politiken von heute Folgen der Berliner Afrika Konferenz? Und wie kann die deutsche Gesellschaft mit ihrem kolonialen Erbe umgehen?

Über diese Fragen sprechen die Afrikahistorikerin Brigitte Reinwald, der Germanist David Simo und der Historiker Carlos Alberto Haas – sehr gerne auch mit Ihnen!


Veranstaltungsort: Schelling-Forum der BAdW an der Universität Würzburg, Klinikstraße 3, 97070 Würzburg

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