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Was ist die Studie "Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention"?
Im Auftrag der Aktion Mensch hat die englische Rechtswissenschaftlerin Fiona MacDonald von der britischen Open University untersucht, ob die Beurteilung der Vertragsstaaten in Hinblick auf die Umsetzung der UN-BRK miteinander vergleichbar sind. Ihr Ergebnis lautet: Ja, durchaus. Für ihre Studie hat MacDonald 29 Abschließende Bemerkungen untersucht, die der UN-Ausschuss an 16 Staaten formuliert hat. Mit Hilfe einer von ihr entwickelten Methode der qualitativen Textanalyse hat sie die Häufigkeit und den Schweregrad der vom Ausschuss geäußerten Sorgen und Bedenken quantifiziert und in Noten übersetzt.
​​​​​​​Auf den ersten Blick fällt auf: Keiner der untersuchten Staaten steht gut da bei der Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Der Ausschuss äußerte in seinen Abschließenden Bemerkungen schwere Bedenken gegenüber jedem Vertragsstaat. Entsprechend liegen die Gesamtergebnisse der Staaten nicht weit auseinander.
Schaut man sich aber einzelne Artikel der Konvention genauer an, dann werden deutliche Unterschiede erkennbar, die zeigen, in welchen Bereichen einzelne Mitgliedsstaaten den größten Handlungsbedarf haben – auch im Vergleich zu anderen Ländern.
Die Studie finden Sie zum Download unter: www.aktion-mensch.de/unbrk-staatenvergleich
Ablauf der Veranstaltung
- Erläuterung zum Hintergrund der Studie durch Stefan Sandner, Leiter Sozialforschung der Aktion Mensch.
- Vorstellung der Studie durch die Autorin Dr. Fiona MacDonald, Rechtswissenschaftlerin an der britischen Open University.
- Sozialpolitische Einordnung des Themas Sondereinrichtungen durch Ottmar Miles-Paul, LIGA-Selbstvertretung.
- Paneldiskussion zu den Forschungsergebnissen mit Dr. Fiona MacDonald, Katrin Langensiepen (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Ottmar Miles-Paul (LIGA-Selbstvertretung).