Anmeldung (noch 6 verfügbar)
Info
Zielgruppe: Sprachmittler*innen, die haupt- oder ehrenamtlich in psychosozialen Beratungssituationen dolmetschen
Als Dolmetschende in der psychosozialen Beratung sind Sprachmittler*innen häufig mit den schicksalschweren Geschichten der Betroffenen konfrontiert. Nicht selten können Sprachmittler*innen die Situationen der Betroffenen aufgrund eigener Fluchtgeschichten sehr gut nachvollziehen und werden emotional stark vom Erzählten belastet. Während psychologische Berater*innen das Erzählte in Supervisionsangeboten bearbeiten können und Strategien zur Wahrung der professionellen Distanz erlernen, bleiben Sprachmittler*innen oft mit der Belastung allein. Der Workshop widmet sich daher Sprachmittler*innen und erläutert die Besonderheiten des triadischen „Klient*in – Sprachmittler*in- Berater*in“ Modells. Außerdem sollen Belastungsfaktoren identifiziert werden (Klienten-, Beratungssituations- und selbstverursachte Faktoren). Anschließend werden die Risiken und Nebenwirkungen einer andauernden Belastung thematisiert und Selbstschutzstrategien erarbeitet.
Folgende Punkte werden behandelt:
➢ Herausforderungen in der Beratung zu dritt
➢ Folgen von langandauernden Belastungen
➢ Umgang mit psychische Belastungen
➢ Selbstschutz- & Distanzierungstechniken beim Übersetzen
➢ Allgemeine selbstfürsorgliche Tipps
Der Workshop findet Online statt. Der Link wird wenige Tage vor dem Workshop verschickt.
Der Workshop ist eine Kooperation zwischen dem Teilprojekt Schleswig-Holstein Ahoi! des Flüchtlingsrates SH und dem Psychosozialen Zentrum der Brücke SH und ist kostenlos.