Gespräche an Deck: Ein Schatz nicht von Gold

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Verstoßen, gefangen, begnadigt, geheiligt: Im Leben und Nachwirken Bennos von Meißen herrschen Machtspiele, Glaube und Streit. Im Dom zu Meißen fand er seine letzte Ruhe und wurde bereits seit dem 13. Jahrhundert wie ein Heiliger verehrt. Um seine Heiligenattribute Fisch und Schlüssel ranken sich bis heute Legenden.

Ein Schatz polarisiert

Bennos Heiligsprechung durch Reformpapst Hadrian VI. wurde zum Politikum, nahm Martin Luther sie doch 1524 zum Anlass, in der reichsweit geführten Auseinandersetzung um die Fürbitte von Heiligen zu polarisieren. Im Zuge der Konfessionalisierung wurde Benno instrumentalisiert und gilt bis heute als einer der kontroversesten Heiligen der frühen Neuzeit.

Den Schatz entdecken

500 Jahre nach der Reformation inszenieren wertvolle Exponate auf der Albrechtsburg Meißen in einer Sonderausstellung das Leben des heiligen Benno von Meißen, aber auch den konfessionellen Streit um die wahren Schätze der Kirche.

Dem Schatz begegnen

„Gespräche an Deck“ nimmt die jahrhundertelange Auseinandersetzung auf einem Dampfschiff auf. Experten erläutern auf der Elbe die Kontroversen um Benno und seine Heiligsprechung während der Reformation. Einer der Höhepunkte ist das ökumenische Gespräch zwischen Landesbischof Dr. Carsten Rentzing und dem katholischen Theologen Prof. Dr. Christoph Böttigheimer über die Bedeutung der Kirche, den Wert der Wunder und die Rolle von Heiligen.

Sie sind herzlich eingeladen, auf den Spuren des Benno von Meißen zu wandeln und ihn zu entdecken.