Donnerstag, 10. Juli 2025 von 10:00 bis 13:00 | Digital
Slogans, Begriffe und Symbole
From the river to the sea…“ – Dieser Slogan ist in den deutschen Debatten rund um Israel und Palästina nicht nur hochumstritten, sondern mittlerweile auch strafrechtlich relevant geworden. Er lässt sich auf gegensätzliche Weise vervollständigen und unterschiedlich deuten – je nach politischem Standpunkt. Der Umgang mit diesem Slogan ist symptomatisch für die deutsche Auseinandersetzung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt: Die Realitäten und Machtverhältnisse vor Ort werden häufig ausgeblendet, während die politische Debatte zunehmend skandalisiert wird.
In diesem Workshop eröffnen wir einen Raum für den Austausch über die verschiedenen Bedeutungen, rechtlichen Hintergründe und möglichen diskriminierenden Wirkungen umstrittener Symbole, Slogans und Begriffe. Dabei behalten wir sowohl die aktuelle Kriegssituation im Gazastreifen als auch die fortwährende Besatzung des Westjordanlandes im Blick – ebenso wie den zunehmenden Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft.
Zielgruppe: Alle Interessent*innen
​​​​​​​Die Veranstaltung ist Teil unserer Fortbildungsreihe "Israel und Palästina besprechbar machen: Politische Bildung für eine plurale Gesellschaft"
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot wir Multiplikator*innen aus dem Bildungs- und Sozialbereich unterstützen.
Die Fortbildungsreihe wird bis Ende Dezember 2025 durch die “Bundeszentrale politische Bildung“ gefördert und daher ist die Teilnahme kostenfrei.
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referent*innen: ​​​​​​​Ahmad Dakhnous ist Referent für politische Bildung mit den Schwerpunkten Rassismus- und Antisemitismuskritik, Flucht und Migration, Ankommensprozesse sowie Israel/Palästina. Er studiert Erziehungs-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften mit besonderem Fokus auf den Nahostkonflikt. Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Syrien, lebt er seit 2016 in Deutschland.​​​​​​​ ​​​​​​​Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies. |