Wenn eine Klient*in erstmals zu uns in die Beratung kommt, reagieren wir als Berater*innen oft eher auf unsere Vorstellung von der bzw. über die Klient*in als auf unser reales Gegenüber. In diesem Workshop wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie es von dieser anfänglichen Phantasie zu einer realen Begegnung kommt: Worauf reagiere ich, wenn mir eine Klient*in erstmalig begegnet? Was spricht mich als Person an? Was lässt mich zurückweichen? Vermeide ich vielleicht sogar den Kontakt? Und wie gelingt es im beraterischen Sinne, dass sich aus diesen anfänglichen Reaktionen eine wahrhaftige Begegnung und tragfähige Beziehung entwickelt?
Anhand kleinerer Übungen werden wir erproben, was es bedeutet, als Berater*in präsent zu sein und unseren Klient*innen ganz im „Hier und Jetzt“ zu begegnen.
Referentinnen:
Heinke Deloch:
- Ausbilderin für Personzentrierte Beratung beim Fachverband GwGGesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung (www.gwgev.org)
- Ausbilderin für Focusingorientierte Prozessbegleitung: regelmäßige Weiterbildungsgänge in Frankfurt am Main
- Dozentin für Personzentrierte Gesprächsführung und Beratung am IsarAmperklinikum für Psychiatrie, Taufkirchen (Oberbayern) und an bayerischen Hochschulen (Programm PROFiLehre - Professionell in der Lehre)
- Mitbegründerin des CoachingAnsatzes Erlebensbezogenes Concept-Coaching (eine Weiterbildung der GwG e.V.)
- Tätig als Coach/Beraterin in eigener Praxis, auch online, Schwerpunkt: Orientierungs und Lebenskrisen, Persönliche Neuorientierung
Michaela Badegruber:
- Personzentrierte Psychotherapeutin am Linzer Kepler Universitätsklinikum Neuromed Campus, am Institut für Psychotherapie und in freier Praxis in Wien und Linz
- Ausbilderin für Psychotherapeut:innen bei der APG*IPS
- Lehrtätigkeiten im Rahmen der psychiatrischen Facharztausbildung, im Propädeutikum der ÖGWG und fächerübergreifend an der Fachhochschule für Gesundheitsberufe Oberösterreich
- Ehemals Sozialbetreuerin im Flüchtlingslager Traiskirchen sowie Aufbau und Leitung des Frauenhauses für traumatisierte Asylwerberinnen in Hollabrunn