Mittwoch, 18. Dezember 2024 von 10:00 bis 13:00 | Digital
Workshop für außerschulische Einrichtungen: Multiperspektivität in der politischen Bildung: Israel-Palästina besprechbar machen – Ansätze, Herausforderungen und didaktische Prinzipien
Wie können politische Bildnerinnen und Multiplikatorinnen verschiedene Perspektiven nutzen, um Israel-Palästina besprechbar zu machen? Was bedeutet Multiperspektivität im Kontext des Nahostkonflikts, und wie kann sie mit anderen didaktischen Prinzipien verknüpft werden?
Die Auseinandersetzung mit Israel und Palästina sowie den damit verbundenen Debatten in Deutschland stellt politische Bildnerinnen und Pädagoginnen vor große Herausforderungen. In dieser Fortbildung beleuchten wir das Konzept der Multiperspektivität: Wie lässt es sich auf Israel-Palästina anwenden, welche Potenziale bietet es, und welche Fallstricke gilt es zu vermeiden?
Debatten sind oft geprägt von Ausgrenzung, diskriminierenden Aussagen und Marginalisierung. Daher verknüpfen wir Multiperspektivität mit macht- und diskriminierungskritischen Ansätzen sowie der Thematisierung von Antisemitismus und Rassismus. Ziel ist es, Ausschlüsse im pädagogischen Raum zu vermeiden und neue Wege der Thematisierung zu entwickeln.
Ein Mix aus theoretischem Input, praktischen Übungen und Diskussion unterstützt dabei, einen sensiblen und differenzierten Umgang mit diesem Thema zu finden.
Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich vorrangig an außerschulische Multiplikator*innen, die ehrenamtlich engagiert sind oder mit ehrenamtlich engagierten Personen zusammenarbeiten.
​​​​​​​Die Veranstaltung ist Teil unserer Fortbildungsreihe "Dem Nahostkonflikt Raum geben – Israel und Palästina besprechbar machen. Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen."
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen möchten wir Multiplikator*innen aus verschiedenen Bereichen unterstützen: Träger der Jugendarbeit und Jugendhilfe, Kultureinrichtungen wie Theater, Museen, Bibliotheken oder Musikschulen, sowie Buchläden und Medienhäuser.
Die Fortbildungsreihe wird bis Ende Dezember 2024 durch die “Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ gefördert
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referent*innen: ​​​​​​​​​​​​​​Amina Nolte ist Soziologin und politische Bildnerin. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit feministischer Theorie und Praxis, kritischer Sicherheitsforschung, aber auch mit Formen von Antisemitismus und Rassismus in Bezug auf Israel/Palästina-Debatten. Sie leitete zahlreiche Bildungsreisen nach Israel und Palästina und hat einen u.a. Masterabschluss der Hebräischen Universität in Jerusalem und promovierte zu Israel und Palästina.Ahmad Dakhnous ist Referent für politische Bildung mit den Schwerpunkten Rassismus- und Antisemitismuskritik, Flucht und Migration, Ankommensprozesse sowie Israel/Palästina. Er studiert Erziehungs-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften mit besonderem Fokus auf den Nahostkonflikt. Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Syrien, lebt er seit 2016 in Deutschland. |