09:00 - 09:15
Eröffnung und Grußworte (Fr. Springer-angefragt/Hr. Westermann)
KiNeSa - Kinder Netzwerk Saalekreis
09:15 - 10:00
Kooperation und Netzwerkarbeit zwischen kind- und familienorientierten Leistungen (Fr. Holesovsky/Hr. Westermann)
Um gemeinsam gesteckte und umfassende Ziele erreichen zu können, die die bestmögliche Förderung und Entwicklung der Kinder im Blick haben, sind Kooperationen und Netzwerkarbeit wichtige Faktoren, um erfolgreich zu sein. Es wird dargestellt, wie wichtig gut funktionierende, interdisziplinäre Netzwerke sind, um dabei die Bereiche Bildung, Förderung und Therapie konzeptionell zusammenzubringen und Systemübergänge gut zu gestalten.
10:00 – 10:30 Uhr
Das System Frühe Hilfen im Saalekreis (Fr. Schafmeister)
Familien stärken, Ressourcen nutzen und aktivieren, Netzwerke bilden!
Der Vortrag gibt Einblicke in die Arbeit einer Familienhebamme bzw. Familienkindergesundheitspflegerin.
10:30 - 11:00 Uhr
Pause
11:00 – 11:45 Uhr
Die Arbeit des Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienstes (Fr. Unger)
Die Struktur und Aufgaben dieses Fachbereiches bei Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung werden vorgestellt. Über diese Einblicke hinaus erhalten Sie eine Einschätzung zu den aktuellen Bedarfen und Herausforderungen.
11:45 - 13:00 Uhr
Mittagspause
13:00 – 14:30 Uhr
Workshops 1: Sensorische Integration und Sprache – Entwicklung, Zusammenspiel und Umgang mit Störungsbildern (Fr. Mahr/Fr. Schubert)
Die Herausforderungen komplexer Entwicklungsstörungen und die daraus resultierende Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit werden am Beispiel Sensorischer Integration und Sprache verdeutlicht. Der Workshop gibt eine Einführung über altersgerechte sprachliche und sensorische Entwicklung anhand einer übersichtlichen Darstellung und deren Abweichungen in der Entwicklung. Mithilfe von umfangreichem Videomaterial werden die Seminarinhalte praxisbezogen veranschaulicht und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie deren Vorteile für die Klienten dargelegt.
Workshop 2: Kindliche Feinzeichen im Säuglings- und Kleinkindalter (Fr. Mock)
Die Teilnehmenden bekommen einen Einblick in die Grundlagen der Entwicklungspsychologie mit Fokus auf die Bindungstheorie nach John Bowlby und Mary Ainsworth. Anhand von Videosequenzen aus der praktischen Arbeit werden die verschiedenen kindlichen Verhaltenszustände und Feinzeichen des Befindens dargestellt und diskutiert.
Workshop 3: Arbeit und Umgang mit Wut, Ärger, Frustration und Enttäuschung (Hr. Berthold)
Es werden die Emotionen genauer betrachtet: Gründe, Auslöser und Phasen. Ebenso werden verschiedene Ansätze der Stabilisierung aufgezeigt. Durch Fallbeispiele erhalten Sie einen praktischen Bezug zu den Themen Wut, Ärger, Frustration und Enttäuschung.
Workshop 4: Achtsamkeit | Achtsam im Job - Raus aus dem Hamsterrad (Fr. Möbus)
Möchten Sie wieder zufriedener, entspannter und ausgeglichener auf Arbeit sein?
Dann besuchen Sie unseren Workshop und lernen Strategien kennen, die Ihnen helfen fürsorglich mit sich umzugehen!
Legen Sie den Fokus wieder auf die "schönen Dinge" des Alltags, sodass es Ihnen gelingt mit Anspannung und Anstrengung besser umzugehen und diese souverän zu bewältigen, um somit wieder ihre Energie zu steigern und ihren Akku aufzuladen!
Workshop 5: Die Bedeutung des Sehens in der kindlichen Entwicklung (Fr. Neubert)
Wie entwickelt sich das Sehen bei Kindern? Welche Faktoren können die Entwicklung des Sehens beeinträchtigen und warum wirken sich Sehbeeinträchtigungen auf die allgemeine Entwicklung aus? Dies sind die Fragen, die wir in diesem Workshop klären wollen, sowie einen kleinen Einblick zu den häufigsten Sehstörungen und diagnostischen Möglichkeiten geben.
Workshop 6: Was bedeutet frühe Hilfe aus Sicht der Physiotherapie und Osteopathie? (Hr. Gün)
Neurologisch betrachtet werden im ersten Lebensjahr angeborene Reflexe ab- und funktionale Bewegungsmuster aufgebaut, die uns dann ein Leben lang begleiten. Kommt es hier zu Störungen durch bspw. Frühgeburtlichkeit, ICP (Hirnblutungen), Syndrome oder funktionelle Blockaden, so bieten die Ansätze des Bobath-Konzepts, insbesondere der Osteopathie und des Vojta-Prinzips gute Möglichkeiten, um Säuglinge sensomotorisch, kognitiv und emotional zu fördern und somit ineffektiven Bewegungsabläufen entgegenzuwirken. Anhand eines ausgewählten Meilensteins des ersten Lebensjahres soll Physiologie und Pathologie interaktiv erarbeitet werden, um anschließend mögliche Ansatzpunkte der oben genannten Therapiemethoden zu erläutern.
Workshop 7: Der Einfluss familiärer Lebensumstände auf die frühkindliche Entwicklung (Frau Koch)
Die kindliche Entwicklung ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Neben medizinischen und genetischen Einflussfaktoren ist die kindliche Entwicklung stark vom familiären Umfeld geprägt. Es kann somit von entwicklungsfördernden sowie entwicklungshemmenden familiären Lebensumständen ausgegangen werden. Der Workshop beschäftigt sich zum Einen mit wichtigen Bedingungen innerhalb einer Familie, durch die frühkindliche Entwicklung beeinflusst werden kann. Zum Anderen werden soziale Benachteiligung und Armut als mögliche Risikofaktoren für Entwicklungsstörungen im frühen Kindesalter diskutiert.
14:45 – 15:00 Uhr
Kreativer Abschluss im Plenum mit Projektvorstellung
Referent*innen:
- Hr. Berthold (Psychologe)
Hr. Gün (Dipl. Kinderphysiotherapeut, Osteopath D.O., Vojta-Therapeut und Bobath-Therapeut)
Fr. Holesovsky (Pädagogin, Systemische Beraterin, Systemische Therapeutin i.A.)
Frau Koch (Frühförderin, Sozialarbeiterin)
Fr. Kühn (Physiotherapeutin, Bobath-Therapeutin f. Kinder)
Fr. Mahr (Ergotherapeutin, S.I. Therapeutin)
Fr. Mock (Frühförderin, Psychologin i.A.)
Fr. Möbus (Ergotherapeutin, Achtsamkeitstrainerin)
Fr. Neubert (Orthoptistin, Low Vision Beraterin)
Fr. Schafmeister, Koordinatorin lokales Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz Landkreis Saalekreis
Fr. Schubert (Logoädin, Hör-Frühförderin)
Fr. Springer, Amtsleiterin Jugendamt, Landkreis Saalekreis
Fr. Unger (Psychologin), Sozialpsychiatrischer Dienst Landkreis Saalekreis
Hr. Westermann (Frühförderer, Sozialmanagement)