Umgang mit herausforderndem Verhalten
Hinschauen, wahrnehmen, reagieren, reflektieren
„Das Kind lernt, kompetent und verantwortungsvoll mit eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer Menschen umzugehen. Es entwickelt sich, ausgehend von einem Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens in andere, zu einem selbstbewussten und autonomen Menschen, ist kontakt- und kooperationsfähig und kann konstruktiv mit Konflikten umgehen.“ (Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan, S. 58)
Im pädagogischen Alltag von Bildungseinrichtungen fällt herausforderndes Verhalten von Kindern immer wieder auf. In diesen Situationen nehmen wir wahr, dass Kinder damit ein unerfülltes Bedürfnis signalisieren und Fachkräfte diesem zunächst fragend gegenüberstehen. In diesem Seminar wird auf der Grundlage des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans (BEP) die Bedeutung von Emotionalität, sozialen Beziehungen und Konflikten veranschaulicht. Dabei spielen das emotionale Verständnis von sich selbst und die Gefühle, Stimmungen und Befindlichkeiten anderer Menschen eine wichtige Rolle. Es soll erarbeitet werden, wie es gelingen kann, die zumeist unerfüllten Bedürfnisse des Kindes im herausfordernden Verhalten wahrzunehmen, diesen zu begegnen und dabei die Entwicklungsbotschaften des Kindes zu verstehen. Die Teilnehmer*innen werden Strategien zur Intervention bei herausforderndem Verhalten diskutieren und sich mit psychomotorischen Sichtweisen auf herausfordernde Situationen beschäftigen. Mithilfe der BEP-Lupe „Soziale und emotionale Kompetenzen“ soll der Transfer in die Praxis der Einrichtung ermöglicht und gewonnenes Wissen sowie Erfahrungen reflektiert werden.
Seminarleitung: Silvia Bender-Joans, Logopädin, Psychomotorikdozentin
Termin: 19.-20.02. + 12.05.2025, 9:00-16:00 Uhr
Ort: LAG Seminarzentrum