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Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von geschätzten 350-500 Mrd. Euro verfügt die öffentliche Hand in Deutschland über eine nicht zu unterschätzende Marktmacht. Hierin verbirgt sich ein immenses Potential, um den Markt für die Entwicklung und Etablierung innovativer, umweltfreundlicher wie auch sozial verantwortlich produzierter Waren und Produktionsweisen zu stimulieren, und so die deutsche Wirtschaft insgesamt zukunftsfähiger und resilienter aufzustellen. Aus diesem Grund – sowie um den Verbraucher:innen hinsichtlich der Umsetzung eines „Nachhaltigen Konsums“ als Vorbild voranzugehen – sieht die Bundesregierung eine zunehmende Ausrichtung des öffentlichen Beschaffungs- und Vergabewesens an innovativen, ökologischen und sozialen Kriterien vor (vgl. Koalitionsvertrag 2021-2025 „Mehr Fortschritt wagen“, S. 27 sowie das aktuelle Vergabetransformationspaket des BMWK). Zugleich ließe sich dadurch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wie auch der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (#SDG12.7) leisten.
Jedoch ist die Umsetzung nachhaltiger Beschaffung mit einigen Herausforderungen verknüpft, bei deren Bewältigung das EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V. Sie gern unterstützen möchte. Die angebotene Informationsveranstaltung fungiert in diesem Zusammenhang als Einstieg ins Thema und orientiert sich an den folgenden Fragen:
- Was ist eigentlich nachhaltige öffentliche Beschaffung? Und warum ist es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen?
- Wie lässt sich nachhaltige öffentliche Beschaffung rechtssicher umsetzen?
- Und welche Unterstützungsstrukturen gibt es, die bei einer entsprechenden Umstellung der eigenen Ausschreibungs- und Vergabeprozesse, -strukturen und -praktiken helfen?
Die Veranstaltung wird durchgeführt von Anke Scholz, Projektkoordinatorin "FAIRantwortungsvolle Beschaffung in Sachsen-Anhalt" beim EINE WELT Netzwerk Sachsen-Anhalt e.V.
Projekt gefördert durch die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement Global gGmbH im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ); das Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt; die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM); sowie den Katholischen Fonds.