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04. April 2020 | Samstag | 09:30 Uhr | Agricolaforum Chemnitz
Prof. Dr. Ottmar Fuchs, Tübingen
Der zerrissene Gott
Das trinitarische Gottesbild in den Spannungen der Welt
Das harmonistische Trinitätsverständnis der Tradition denkt Vater, Sohn und Geist als eine Gemeinschaft von drei liebenden Personen. In dieser Vorstellung bleibt jedoch Gottes innerstes Wesen von Leiderfahrungen und Katastrophen unberührt. Kann ein liebender Gott bedeutsam sein in einer Welt, die als ungerecht und zerrissen erfahren wird?
Einerseits verkündet Jesus in den Evangelien dominant einen Gott der Liebe. Auch Paulus liegt viel an einer Gottesbeziehung, die zur Freiheit beruft. Doch andererseits bleibt in der Bibel auch von Gott jene andere Seite gegenwärtig: Er selbst stürzt Menschen in Not, lässt vernichten, und führt in Versuchung. Wie spiegelt sich diese Einsicht in der christlichen Dreifaltigkeitsvorstellung des einen Gottes, ohne zu vereinfachen? Wie kann ein leidsensibles Gottes-Verständnis gedacht werden? Es scheint, als wird auch Christus als der mitleidende Gott neu gedacht werden müssen.
Prof. Dr. Ottmar Fuchs lehrte Praktische Theologie an der ÂKatholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit dem SchloßbergÂmuseum Chemnitz statt.
Kosten: 10,- EUR
Schloßbergmuseum
(ehemaliges Benediktinerkloster)
Schloßberg 12
09113 Chemnitz
Veranstaltungsort
Schloßbergmuseum (ehemaliges Benediktinerkloster)Schloßberg 12
09113 Chemnitz
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
50.845177, 12.915005
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