Donnerstag, 05. Dezember 2024 von 09:30 bis 14:30 | Digital
Workshop für außerschulische Einrichtungen: Symbole, Slogans und Sprechverbote nach dem 7. Oktober
Nicht erst, aber insbesondere seit dem 7. Oktober 2023, haben sich in Deutschland kontroverse Debatten über das Tragen von Symbolen, die Verwendung bestimmter Slogans und die Bedeutung von Begriffen intensiviert. Diese Diskussionen betreffen nicht nur politische, sondern auch pädagogische Räume und stellen Multiplikator*innen vor große Herausforderungen. In dieser Fortbildung setzen wir uns intensiv mit der Bedeutung, den rechtlichen Hintergründen sowie den möglichen diskriminierenden Wirkungen ausgewählter Symbole, Slogans und Begriffe auseinander. Dabei betrachten wir aktuelle Entwicklungen im gesellschaftspolitischen Diskurs und analysieren konkrete Fallbeispiele.
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Ziel der Fortbildung ist es, pädagogisch verantwortliche Multiplikator*innen darin zu unterstützen, einen fundierten und sensiblen Umgang mit diesen Themen zu entwickeln. Im Fokus stehen Strategien für die Thematisierung in Bildungssettings, die sowohl Diskriminierung abbauen als auch demokratische Werte stärken. Die Fortbildung kombiniert theoretische Inputs mit praxisorientierten Übungen und schafft Raum für Austausch und Reflexion. So ermöglichen wir eine differenzierte Auseinandersetzung, die zu einem verantwortungsvollen und diskriminierungskritischen Umgang beiträgt.
Zielgruppe: Dieser Workshop richtet sich vorrangig an außerschulische Multiplikator*innen, die ehrenamtlich engagiert sind oder mit ehrenamtlich engagierten Personen zusammenarbeiten.
​​​​​​​Die Veranstaltung ist Teil unserer Fortbildungsreihe "Dem Nahostkonflikt Raum geben – Israel und Palästina besprechbar machen. Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen."
Mit unserem Fortbildungs- und Beratungsangebot für außerschulische Einrichtungen möchten wir Multiplikator*innen aus verschiedenen Bereichen unterstützen: Träger der Jugendarbeit und Jugendhilfe, Kultureinrichtungen wie Theater, Museen, Bibliotheken oder Musikschulen, sowie Buchläden und Medienhäuser.
Die Fortbildungsreihe wird bis Ende Dezember 2024 durch die “Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt“ gefördert
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referent*innen: ​​​​​​​Helen Sophia Müller ist Bildungsreferentin und Politikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender, Feminismus, Antisemitismus, Postkolonialismus und diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit. ​​​​​​​Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies. |