Anmeldung

Schulbezogene Programme zum Umgang mit Hatespeech – Empirische Erkenntnisse und praxisnahe Ansätze für Programmentwickelnde


Online-Veranstaltung mit Julia Kansok-Dusche

05. Dezember 2025, 10:30-12:00 Uhr


Im Internet und auch im Schulalltag begegnen Kinder und Jugendliche zunehmend häufiger herabsetzenden Äußerungen über Menschen vor dem Hintergrund ihrer Religion, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Aussehens, also über Menschen als Angehörige bestimmter sozialer Gruppen. Das ist Hatespeech  . Studien zeigen, dass Hatespeech für Kinder und Jugendliche, für das Zusammenleben in der Schule und für die Gesellschaft insgesamt mit negativen Folgen einhergehen kann.

Um diesem Problem zu begegnen, stehen Schulen und Lehrkräften zahlreiche Programme und Maßnahmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, Methoden und Formaten zur Verfügung. Nun liegt erstmalig eine systematische Qualitätseinschätzung nationaler und internationaler Bildungsprogramme zum Umgang mit Hatespeech vor, welche Kriterien der schulischen Praxis und der Wissenschaft berücksichtigt.

Der erste Teil der Veranstaltung fasst die wichtigsten Ergebnisse der systematischen Qualitätseinschätzung von 27 Anti-Hatespeech-Programmen kurz und praxisnah zusammen. Dabei werden die Qualitätskriterien und Checklisten präsentiert, welche die (Weiter)-Entwicklung bestehender und zukünftiger Programme anregen und unterstützen möchten. 

Im zweiten Teil werden empirische Ergebnisse zu Einflussfaktoren auf Lehrkräfte-Interventionen im Umgang mit Hatespeech-Vorfällen vorgestellt, die durch Befragungen von Lehrkräften im Sekundarschulbereich ermittelt wurden. Potentiale zur Integration und Weiterentwicklung dieser Erkenntnisse in schulbezogene Anti-Hatespeech-Programme  werden aufgezeigt. Zu beiden Teilen gibt es Zeit für Rückfragen und Austausch.


Dipl. Psych. B.A. Pol. Julia Kansok-Dusche promoviert als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie der BTU-Cottbus Senftenberg. In ihrer Promotion untersucht sie schulbezogene Präventions- und Interventionsansätze zum Umgang mit Hatespeech (z.B. Determinanten von Lehrkraft-Interventionen; internationale Präventionsprogramme). Dazu arbeitete sie in den Projekten „Hatespeech als Schulproblem?“ sowie im Projekt „Wirksame Strategien zum Umgang mit Hatespeech an Schulen“.


Die Veranstaltung wird vom Team der GMK im Rahmen von toneshift – Netzwerk gegen Hass im Netz und Desinformation organisiert und ausgerichtet. Das Projekt wird im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert. Für inhaltliche Aussagen und Meinungsäußerungen tragen die Publizierenden dieser Veröffentlichung die Verantwortung. 


Die Veranstaltung wird auf Zoom abgehalten, ist öffentlich und kostenlos. Inputs werden über Zoom aufgezeichnet (nicht die Diskussionsteile).

Wir bitten um eine Anmeldung vorab.

​​​​​​​

Teilnehmer*innen

Dieses Formular wird von eveeno zur Verfügung gestellt. Hinweise zur Verarbeitung ihrer Daten durch uns (GMK e.V.) finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.