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Fachdialog: Prostitution in Deutschland​​​​​​​

Realitäten, Herausforderungen und die Perspektive des Nordischen Modells


Acht Jahre nach Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) sind die Missstände in der Prostitution weiterhin unübersehbar. Viele Frauen in der Prostitution befinden sich in prekären, oft von Gewalt und Abhängigkeit geprägten Situationen. Das Bundeskriminalamt meldet für das vergangene Jahr einen Höchststand an Ermittlungsverfahren wegen sexueller Ausbeutung. Über die Frage, ob sich mit dem deutschen Ansatz der Regulierung die Situation prostituierter Frauen tatsächlich verbessern lässt, wird in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft intensiv diskutiert. Das Nordische Modell, das in Ländern wie Schweden, Frankreich oder Irland umgesetzt wird, bietet hier eine alternative Herangehensweise. Es versteht Prostitution nicht als „Dienstleistung“, sondern als eine Form geschlechtsspezifischer Gewalt – und verbindet die Ablehnung des Sexkaufs mit umfassenden sozialen Unterstützungsangeboten.

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Mit unserem Fachdialog möchten wir einen Raum für offenen, sachlichen Austausch schaffen. Auf drei Podien werden folgende Fragen diskutiert werden:

  • Wie sehen die Lebensrealitäten prostituierter Frauen aus und welche Formen der Unterstützung sind nötig? Was brauchen Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution?
  • Was sind Herausforderungen in der Strafverfolgung und beim Opferschutz? Wie hängen das ProstSchG und Menschenhandel zusammen?
  • Welche Folgen hat die Prostitutionsgesetzgebung für die Gesellschaft und wie wirkt sich der Sexkauf auf das Verhältnis zwischen Männern und Frauen aus? Wie kann ein Umdenken angestoßen werden?
  • Welche Erkenntnisse gibt es zur Wirksamkeit des Nordischen Modells und wie könnte es zu einer positiven Veränderung in Deutschland beitragen?

Diese Themen wollen wir mit Expertinnen und Experten verschiedener Professionen und Hintergründe sowie Politikerinnen und Politikern diskutieren.


Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 24.10.2025 erforderlich.


Zur Deckung der Verpflegungskosten erheben wir einen Kostenbeitrag von 30,00 €.


Der Veranstaltungsraum ist für Menschen mit Geh- und/oder Sehbeeinträchtigung gut zu erreichen. Es gibt eine barrierefreie/barrierearme Toilette.

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