Der „Demenz-Markt“ wird zunehmend größer, unübersichtlicher und „abenteuerlicher“. Zu den meisten dieser Ansätze gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis ihrer Wirksamkeit. Im fortgeschrittenen Demenzzustand sind Betroffene extrem verletzbar, hilflos und ausgeliefert. Das Therapieangebot für Menschen mit Demenz fragt selten danach, ob entsprechende Maßnahmen auch dem Wohlbefinden dienen.
Genau hier setzt das Konzept des „Therapeutischen Gammelns“ an. Es versucht eine Lanze zu brechen für den person-zentrierten Ansatz nach Tom Kitwood, der sich an der Lebensqualität und dem Wohlbefinden der Betroffenen orientiert. Hierüber erhalten Demenzerkrankte die Regie für den Bereich der Pflege und der Betreuungsarbeit wieder zurück. Nicht Training und Therapie stehen hierbei im Mittelpunkt, sondern Ansätze, die Freude, Lust und Eigenständigkeit unterstützen. Hier lautet dann die Devise: „Lasst sie doch einfach einmal in Ruhe!“
Erste Einrichtungen der stationären Altenarbeit beginnen das Konzept des Therapeutischen Gammelns als ein 24-Stunden-Ansatz zu implementieren. Welche ersten Schritte eine Einrichtung hierbei gehen müsste, zeigt diese Fortbildung auf. ​​​​​​​
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