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Info
17. Oktober 2024 - Congress Center der Messe Erfurt
4. Thüringer Fachtag für frühkindliche Bildung in der Kindertagesbetreuung
„Gemeinsam gute Praxis gestalten – mehr Bildungsqualität durch dialogische und partizipative Organisationsentwicklung“
Die Teilnahme am Fachtag und die Versorgung mit Getränken sind für Sie kostenlos.
Eine Mittagsverpflegung mit Snacks wird auf Selbstzahlerbasis vor Ort angeboten.
​​​​​​​Die Fachtagung richtet sich an Träger und Leitungen von Kindertageseinrichtungen, Fachberatungen, pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung, Kindertagespflegepersonen sowie alle an der frühkindlichen Bildung im Freistaat Thüringen Interessierten.
Tagungsablauf | |
ab 09:00 Uhr | Ankommen / Anmeldung / Walk & Talk informieren – austauschen – netzwerken |
09:30 Uhr | Begrüßung und Eröffnung im Panaromasaal Grußwort des Thüringer Ministers für Bildung, Jugend und Sport: Helmut Holter Impulsvortrag Prof. Dr. Ralf Haderlein (Hochschule Koblenz) |
ca. 11:45 Uhr | Pause / Walk & Talk / Imbiss informieren – austauschen – netzwerken |
13:00 Uhr | Gemeinsam aktiv in Dialogworkshops Impulse und Erfahrungsaustausch |
14:45 Uhr | kurze Pause und Rückkehr in den Panaromasaal |
15:15 Uhr | Zusammenkommen im Plenum Fachliche Reflexion und kreativer Abschluss |
16:00 Uhr | Ausblick und Auf Wiedersehen |
Dialogworkshops zur Wahl | |
Workshop 1: Organisationsentwicklung vom Kind aus denken – Herausforderungen und Chancen Die Workshopbeschreibung folgt. Prof. Dr. Ralf Haderlein, Hochschule Koblenz, Vizepräsident und Studiengangsleitung Bildungs- und Sozialmanagement / Kindheits- und Sozialwissenschaften | |
Workshop 2: Multiprofessionalität gemeinsam entwickeln am Beispiel der Kita-Sozialarbeit In der Praxis der frühkindlichen Bildung, Erziehung und Betreuung ist ein deutlicher Trend zu qualifikationsgemischten Teamkonstellationen erkennbar. Diese Entwicklung wird zumeist als Reaktion auf die gestiegene Komplexität der pädagogischen Praxis zurückgeführt, die sich aus heterogenen Lebenslagen von Kindern und Familien und damit verbundenen Bedarfen sowie gestiegenen Erwartungen an die Bildungsbegleitung ergibt. In qualifikations- und tätigkeitshomogenen Teams erscheint es zunehmend schwieriger diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund etabliert sich Kita-Sozialarbeit als ein neues Tätigkeitsprofil. Erste Evaluationen zeigen positive Effekte, u. a. auf die Zusammenarbeit mit Eltern, zugleich erweist sich ihre organisationale Einbindung herausfordernd. Im Workshop wird diskutiert, welche Herausforderungen sich in der Etablierung von Kita-Sozialarbeit für die Organisationsentwicklung ergeben und wie diesen begegnet werden kann. Prof. Dr. Barbara Lochner, Fachhochschule Erfurt, Pädagogik der Kindheit I Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften, Thüringer Institut für Kindheitspädagogik der FHE | |
Workshop 3: Mein Team und ich – Systemisch führen in sozialen Einrichtungen Unsere Gesellschaft ist im Wandel, der autoritäre Führungsstil hat ausgedient und Mitarbeitende verlangen nach Mitgestaltung, Transparenz und Augenhöhe. Daher widmen wir uns in diesem Workshop gemeinsam der Frage, wie es Führungskräften in Kitas gelingen kann, mit diesen Anforderungen umzugehen. Wir werden Handlungsimpulse für Ihren Arbeitsalltag erarbeiten und uns mit der Bedeutung der eigenen inneren Haltung auseinandersetzen. Oliver Wolf, M. Sc. Psychologie, Dipl. Sozialpädagoge, Lehrender (DGSF) für systemische Beratung, Therapie, Coaching und Supervision | |
Workshop 4: Qualität MIT Kindern FÜR Kinder entwickeln: werteorientiert - kinderrechtebasiert - nachhaltig! Qualität in Kitas wird in erster Linie von Erwachsenen anhand messbarer Größen beurteilt. Entscheidend für das Wohlbefinden der Kinder sind aber vielmehr die täglichen Schlüsselsituationen und Interaktionen, d.h. die Beziehungen zu den Kindern und das Ausmaß kindlicher Beteiligung. Nach wie vor besteht hier ein großes Ungleichgewicht und es liegt in der Macht der Erwachsenen, inwieweit die Kinder miteinbezogen werden. Zudem wird die pädagogische Arbeit von individuellen, subjektiven Einstellungen der Fachkräfte beeinflusst. Wie können wir also eine kinderrechteorientierte Qualität verbindlich machen? Welche universellen Werte sollten konsequent als Kompass für jegliches pädagogische Denken und Handeln gelten und wie können wir dies nachhaltig und verbindlich verankern? Im Workshop werden wir konkrete Schlüsselsituation anhand von Fallbeispielen analysieren und reflektieren und gemeinsam werte- und bedürfnisorientierte Gestaltungsmöglichkeiten erarbeiten, die die Kindperspektive konsequent in alle Entscheidungen miteinbeziehen. Caroline Ali-Tani, Fachhochschule Erfurt, wissenschaftliche Mitarbeiterin Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen…“ | |
Workshop 5: Die Reckahner Reflexionen: Wegweiser für respektvolle Pädagogik Kinder müssen ihre Rechte kennen, sie leben und darüber diskutieren können, um für diese Rechte einzutreten und sie weiter zu geben. Entsprechend diesem Anspruch setzen die Reckahner Reflexionen an grundlegenden Menschen-/Kinderrechten an und benennen Leitlinien für eine respektvolle und wertschätzende Gestaltung pädagogischer Interaktionen. Sie differenzieren zwischen anerkennendem und verletzendem Verhalten von pädagogischen Fachkräften gegenüber Kindern und bilden in ihrer Klarheit einen wichtigen Beitrag zu Antidiskriminierung, Partizipation und Inklusion im pädagogischen Alltag. Grundlage des Workshops wird eine Ausstellung zum Thema mit sieben Ausstellungsplakaten sowie verschiedenen interaktiven Übungen sein, die einzeln, in Kleingruppen und in der Gesamtgruppe bearbeitet werden. Der Fokus liegt dabei auf der praktischen Nutzung der Ausstellung für pädagogische Teams sowie auf Reflexionsimpulsen, die direkt mit ins Team genommen werden können. Laura Schlichting, Fachhochschule Erfurt, wissenschaftliche Mitarbeiterin Modellprojekt „Vielfalt vor Ort begegnen…“ | |
Workshop 6: Wie starke Gemeinschaften herausfordernde Veränderungsprozesse als Chance für Wachstum nutzen Dieser Workshop wendet sich an alle, die der Frage nachgehen möchten, welche Teamkultur es braucht, um Veränderungsprozesse gewinnbringend zu gestalten. Wie schafft man es, unterschiedliche Akteur*innen einzuladen und zu inspirieren, neue Wege gemeinsam mit den Kindern zu gehen? Und wann werden Herausforderungen zu positiven Begegnungen? Jördis Hanf, Pädagogin M.A., Bildungsreferentin, Gründerin der Akademie für Entfaltungspädagogik | |
Workshop 7: Mit geübten Blick und klarem Stift: Beobachten und Dokumentieren als Schlüssel für eine gute Pädagogik Beobachtung ist das Herzstück der pädagogischen Arbeit und bietet Fachkräften einen direkten Zugang zur inneren Welt der Kinder. In diesem Workshop tauschen Sie sich aus, wie offenes und gezieltes Beobachten Ihnen hilft, die individuellen Bedürfnisse und Entwicklungsschritte der Kinder besser zu verstehen und daraus notwendige pädagogische Rückschlüsse abzuleiten. Der Workshop bietet praxisnahe und videogestützte Einblicke in die offene Beobachtung und erörtert die Wichtigkeit der Beobachtungs- und Dokumentationskompetenz von pädagogischen Fachkräften. Ina Paul, Dipl. Sozialpädagogin, Marte Meo Therapist, Fachberaterin | |
Workshop 8: Das Brückenjahr ein gemeinsames Projekt von Kindergärten und Grundschulen in einer Region Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule stellt ein zentrales Ereignis im Lebenslauf eines jeden Kindes dar. Dieser Übergang ist sowohl für das Kind als auch für die Eltern verbunden mit einem Abschied von vertrauten Menschen und der Herausforderung, sich in kurzer Zeit auf neue Situationen sowie persönliche und institutionelle Veränderungen einzustellen. Dieser Übergang ist ein langer Prozess, der mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt und über den ersten Schultag hinausgeht. Eine enge und verantwortungsvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht einen erfolgreichen und nahtlosen Übergang vom Kindergarten in die Grundschule mit Blick auf die Stärken und Interessen des Kindes und schafft damit auch eine Basis für das Gelingen zukünftiger Übergänge. Christin Ludwig, Leitung Kindergarten Radici in Rudolstadt | |
Workshop 9: Veränderungen als Team gestalten – dialogische Teamentwicklungsprozesse Qualitätsentwicklung bedeutet Veränderung. Und eben diese Veränderung kann gleichzeitig Weiterentwicklung sowie Verbesserung bedeuten, aber auch Unruhe und Unsicherheiten auslösen. Damit Veränderungen von den einzelnen Mitgliedern eines Teams positiv aufgegriffen werden, ist die Bedeutung einer dialogischen und partizipativen Veränderungskultur nicht zu unterschätzen. Daher setzen wir uns in diesem Workshop mit beteiligungsreichen Teamentwicklungsprozessen auseinander und gehen der Frage nach, wie ein Team konkret bei einem solchen Prozess beteiligt wird und wie diese Mitwirkung derart gestaltet werden kann, dass sich alle Personen angesprochen und beteiligt fühlen und die Veränderungen letztendlich positiv unterstützen. Christin Voigt, Dipl.-Sozialpädagogin, Konfliktmanagerin (FH) | |
Workshop 10: Die Bedarfsanalyse – ein wichtiges Puzzlestück im Organisationsentwicklungsprozess eines Kindergartens In diesem Praxis-Workshop nehmen wir Sie mit auf unsere Reise auf dem Weg zu einem inklusiven Kindergarten. Die Bedarfsanalyse, die wir gemeinsam mit anderen Kindergärten entwickelt haben, erwies und erweist sich dabei als ein wichtiges Puzzlestück. Denn sie zeigt uns u. a. auf, welche Bedarfe die Kinder und Familien in unserem Kindergarten mitbringen und wie wir ihnen begegnen können, um gemeinsam – dialogisch und partizipativ – einen guten Ort für alle Beteiligten gestalten zu können – die Kinder, die Eltern/Personensorgeberechtigten und die Mitarbeitenden. Kristin Anhut, Dipl.-Pädagogin, Kindergartenleiterin | |
Veranstaltungsort
Congress Center der Messe Erfurt GmbHPanoramasaal
Gothaer Straße 34
99094 Erfurt
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
50.959145, 10.988614
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