Immer häufiger verantwortlich für Fehlzeiten am Arbeitsplatz sind neben psychischen Diagnosen auch Suchterkrankungen, häufig in Kombination. Sie entwickeln sich meist schleichend und werden häufig spät erkannt und behandelt. In der Gesellschaft und am Arbeitsplatz werden Suchterkrankungen, ihre Risiken, der Konsum und Rückfälle weiterhin tabuisiert und den Betroffenen häufig noch als eigene Schwäche ausgelegt. Den Krankheitsverläufen wird mit Vorurteilen begegnet, bedingt durch eigene Unwissenheit und Unsicherheiten im Team oder bei Führungskräften.
Wie sieht ein alternativer Umgang im betrieblichen Setting aus, um Vorurteile zu überwinden und Selbsthilfe (auch für sich als Kolleg:in, als Führungskraft, als Gremienvertretung) zu stärken? Welche konkreten Angebote sind für Betroffene nachhaltig hilfreich?
In wissenschaftlichen und in Peer-Beiträgen werden bei der diesjährigen Tagung Wege zur Entstigmatisierung von suchterkrankten Arbeitnehmer:innen vorgestellt, die Herausforderungen im Arbeitskontext durch legalisierte Suchtmittel wie Cannabis und Alkohol aufgegriffen sowie eine bedarfsorientierte Ausgestaltung von betrieblicher Suchtprävention diskutiert.
Herzlich eingeladen sind alle, die in dem Bereich der betrieblichen Suchtprävention tätig sind oder sich „einfach nur“ für das Thema interessieren.
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