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Abstracts zum Fortbildungsteil "Bibliotheksumbau in Bestandsgebäuden"

„Bibliotheksumbau in Bestandsgebäuden – Wie setze ich mich durch?“ - Rike Balzuweit, UB Heidelberg

In den letzten 15 Jahren hat die Universitätsbibliothek Heidelberg knapp 160 Millionen Euro verbaut, davon zwei Drittel im Zuge von 7 Sanierungsmaßnahmen. Nach einer Bildertour durch die Heidelberger Sanierungsprojekte widmet sich der Vortrag der Frage, welche Strategien man nutzen kann, um eigene Projekte zu platzieren, mit Tricks und Kniffen in den Fokus potentieller Geldgeber zu rücken und schließlich so durchzuziehen, dass man seine eigenen Vorstellungen zum Wohle der Bibliothek umsetzt. Am Schluss steht die Frage, was man eigentlich macht, wenn der Träger die Bibliothek als Ort abgeschrieben hat und gar nicht mehr investieren will.

„Wege zu Ermöglichungsräumen – ein Erfahrungsbericht der UB Mannheim“ - Jessica Kaiser, UB Mannheim

Das Lernraumthema in seinen Variationen steht auch an der UB Mannheim längst auf der Agenda. Durch bauliche Veränderungen seit Beginn der 2000er Jahre und mit verschiedenen Einrichtungsprojekten in der neueren Zeit ist die Bibliothek kontinuierlich damit befasst, Ermöglichungsräume zu schaffen, welche insbesondere Studierende in ihrem Lernalltag unterstützten. Dabei ist es gelungen, die Bibliothek als zentrale Anbieterin von Lernraum und kompetente Akteurin für Lernraumgestaltung an der Universität Mannheim zu positionieren. 

In jüngster Zeit werden Ermöglichungsräume durch neue Konzepte und Umgestaltung „im Bestand“ definiert und eingerichtet: vom Projekt eines innovativen ExpLABs, über den neuen ruhigen Arbeitsort Leisesaal der UB bis hin zu einzelnen, besonderen Aufenthaltszonen. Vorhaben, die jeweils spezielle räumlichen Anforderungen zu berücksichtigen hatten, und für die das reibungslose Ineinandergreifen von Arbeitsschritten sowie das Zusammenspiel auch mit Beteiligten außerhalb der Bibliothek Herausforderung war und ist.

Hier soll über die Mannheimer Erfahrungen mit den sehr unterschiedlichen Projekten berichtet werden, über gangbare Wege für Gestaltungsprozesse und deren Umsetzung im Bestand. 

„Raumatmosphäre – Was Innenarchitektur kann!“ - Andreas Franke, FrankelArchitektur

Architektur/ Innenarchitektur und Nutzende stehen stets in einer Beziehung zueinander. Zuerst prägen Architekten als Gestalter die Architektur und den Raum. Mit der Belebung und Benutzung der Räume, wirken diese auf uns ein. Der geplante Vortrag beschäftigt sich zunächst mit architekturpsychologischen Aspekten, deren Umsetzung in der Praxis erst durch die Verwendung und Kombination von innenarchitektonischen Parametern erfolgen kann. Zu den klassischen Parametern gehören Farbe und Materialität: Rot macht aggressiv … grün assoziiert Natur … Holzbänke laden weniger zum gemütlichen Sitzen ein als ein kuscheliges Sofa mit Kissen. Analyse und Umsetzung zeigen beispielhafte Ergebnisse. Ein bebilderter Vortrag, der Innenarchitektur (be-)greifbar macht.

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