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Wie steht es um die Fortdauer der Seele nach dem Tod? In einem Dialogfragment Schellings aus der Zeit der Romantik diskutieren ein Pfarrer und ein Arzt mit der Protagonistin Clara über die Fortdauer der Seele. Clara, eine Frau unbekannten Alters, vertrieben von den heimischen Gütern und verwitwet, sucht Zuflucht in der Einsamkeit und Stille der Natur. Die Trauer um ihren verstorbenen Mann Albert hat sie dort jedoch zu einer höheren Einsicht geführt: „Ich weiß, daß er ist, daß er lebt, daß er an unserer Freude theilnimmt.“ Diese innere Gewissheit, die sich Clara über das Gefühl vermittelt, wird ihr schließlich durch gezielte Fragen eines Pfarrers und eines Arztes, hier stellvertretend für die Theologie und die Naturphilosophie, auf gemeinsamen Spaziergängen ‚entlockt‘.

Wir laden Sie ein zu einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Riedel über Schelling und die Geisterwelt und zu einer daran anschließenden szenischen Lesung von Schellings Dialogfragment. Die von Harfenmusik begleitete szenische Lesung greift den Höhepunkt des Dialogs am Weihnachtsabend auf.

Veranstaltungsort: Toskana-Saal im Südflügel der Würzburger Residenz, Residenzplatz 2, 97082 Würzburg

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