Resilienz: Strategien zur Stärkung von Kleinkindern
Resilienz bezeichnet die Fähigkeit, mit Herausforderungen erfolgreich umzugehen, individuelle Kompetenzen und soziale Ressourcen zu nutzen, um Belastungen und schwierigen Lebensumständen zu trotzen. Resilienzförderung in der Kita setzt bei der sicherheitsgebenden Beziehung als Basis an. Diese ermöglicht, psychisch widerstandsfähiger zu werden und stellt die Stärken der Kinder in den Mittelpunkt. Es geht darum, die Wahrscheinlichkeit einer positiven Entwicklung zu erhöhen und eine unangemessene Entwicklung oder psychische Störung zu verhindern. Dies erfordert den Blick auf jedes einzelne Kind, die genaue Beobachtung und Kenntnisse des theoretischen Hintergrunds. Jedes Kind braucht Fähigkeiten, um schwierige Situationen, wie zum Beispiel die Eingewöhnung und tägliche Konflikt- und Übergangssituationen, als Herausforderung anzunehmen und effektiv bewältigen zu können und nicht nur als Belastung zu erleben. Es bedeutet jedoch nicht, dass jedes Kind nur genügend Resilienz aufweisen muss, damit wir ihm alles zumuten können. Es geht vielmehr darum, genau hinzuschauen, um zu verstehen, was jedes Kind braucht.
Im Alltag bleibt oft wenig Zeit, eine Antwort auf die Frage zu finden, was Kindern hilft und wie wir sie in schwierigen Situationen unterstützen können. Im Seminar werden praxisrelevante Erkenntnisse und Konzepte aus der Resilienzforschung und Salutogenese vorgestellt. Es sollen konkrete Strategien zur Stärkung der Kinder anhand von Fallbeispielen erarbeitet werden und eigenen Resilienzerfahrungen nachgespürt werden.
Bitte bringen Sie Fragen und Fallbeispiele mit.
Seminarleitung: Petra Bernhardt, Dipl.-Pädagogin und zertifizierte Organisationberaterin für Bildungseinrichtungen
Termin: 11.-12.05.2022, 9:00-16:00 Uhr
Ort: LAG Seminarzentrum NeueRäume