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Der Protestantismus galt in akademischen Milieus lange als fortschrittliche, modernitäts- und bildungsaffine Religion. Theologische Größen wie Ernst Troeltsch zur Weimarer Zeit oder Paul Tillich später in den USA standen und stehen für eine wegweisende Auseinandersetzung mit der Frage nach der Modernitätsfähigkeit von Religion, Christentum und Kirche.  Beide hatten einen Wirkungsradius weit über die akademische Ausbildung von Theologiestudierenden hinaus.


Die heutige Situation der Kirchen und der Nachfrage nach Theologie teilen etwas anderes mit. Ist der Protestantismus auf dem Weg in die Postmoderne irgendwo falsch abgebogen? Oder lassen sich theologische und kirchenpolitische Fehlentscheidungen zeigen? Und was wäre dem – entsprechend der weichenstellenden Erkenntnisse von Troeltsch und Tillich – entgegenzusetzen?


Die Veranstaltung analysiert wichtige Etappen des Protestantismus in seiner akademischen und kirchlichen Gestalt im 20. Jahrhundert und wagt mit Beteiligung der Teilnehmenden einen Blick in die Zukunft.

Veranstaltungsort: Veranstaltungssaal des Schelling-ForumsKlinikstraße 3, 97070 Würzburg

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