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Ausgeschlossene Evangelien
Apokryphe Schriften und ihre Bedeutung
Dr. Martin Hüneburg, Leipzig
Apokryphe, also verborgene Evangelien, üben eine seltene Faszination aus, erwecken sie doch die Hoffnung, in ihnen Neues, vielleicht sogar bewusst Unterschlagenes über das Leben und Wirken Jesu zu erfahren. Einige Funde der letzten Jahre wie das Judasevangelium oder das Fragment eines sogenannten Evangeliums von der Frau Jesu haben deshalb die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen, für reichlich Diskussionsstoff und reißerisch aufgemachte Thesen gesorgt.
Aber auch jenseits solcher Erwartungen hat sich die Forschung in den letzten Jahrzehnten wieder stärker diesen Schriften als Zeugnissen der Vielfalt frühchristlicher Kultur und Frömmigkeit zugewandt. In ihnen spiegelt sich die Lust am Weitererzählen der Jesusgeschichte ebenso wie die Bedürfnisse der „einfachen“ Christen oder die christologischen Anschauungen einzelner Gruppen.
Dr. Martin Hüneburg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neutestamentliche Wissenschaft der Universität Leipzig.
Veranstaltungsort
Schloßbergmuseum, (ehemaliges Benediktinerkloster), Schloßberg 12, 09113 ChemnitzSchloßberg 12
09113 Chemnitz
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
50.845177, 12.915005
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