Nicht erst seit der jüngsten Fluchtbewegung im Zuge des Ukraine-Krieges stellt sich die Frage, wie Menschen mit Fluchtgeschichte im Aufnahmeland gesundheitlich gut versorgt werden können. Wenn auch die Gruppe der Geflüchteten sehr heterogen ist, stellen sich doch einige grundlegende Herausforderungen, z. B. ein völlig neues Gesundheitssystem mit unterschiedlichen Funktionslogiken und Zugängen, sprachliche Barrieren und besondere gesundheitliche Risiken, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit.
Wie können Kommunen und andere Akteure im Bereich der Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention dazu beitragen, Flüchtlingen bedarfsgerechte Unterstützungsangebote zu machen?
Mit dieser Veranstaltung möchten wir gute Ansätze und Projekte einer unterstützenden und gesundheitsförderlichen Arbeitsweise für und mit Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung sichtbar machen, den (Erfahrungs-)austausch darüber befördern sowie Impulse für die eigene Arbeit anregen.
Es stellen sich Projekte und Ansätze vor, die sich als Voraussetzung für eine weltoffene Begegnung auf kommunaler Ebene mit Konzepten der interkulturellen Stadtverwaltung, mit digitalen Kommunikationsapps und psychologischer Beratung und Begleitung von Geflüchteten auseinandersetzen. Darüber hinaus werden Gesundheitslots*innen als Zugang und Kommunikationsmöglichkeit zu und mit den Menschen sowie Ansätze der gemeinsamen Forschung zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit Fluchterfahrung präsentiert. Konkret erwarten Sie folgende Impulse:
- Weltoffene Kommune in Niedersachsen, Irina Gabrisch, Stadt Wolfsburg, Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe
- DICTUM, Boran Burchhardt, aidminutes GmbH
- Interkulturelle Servicestelle für Gesundheitsfragen
Dr. Farahnaz Javanmardi, Stadt Braunschweig - Braunschweig,
- Psychologische Beratung und Begleitung von Geflüchteten Ulrike Stille-Kretschmer, Diakonisches Werk Peine
- EMPOW, Marcus Wächter-Raquet, LVG & AFS und Maryam Mohammadi, Team EMPOW Hannover
Viele dieser Ansätze sind in den niedersächsischen Gesundheitsregionen als Plattform für die Entwicklung innovativer Lösungen für die Verbesserung des Gesundheitssystems entstanden.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Gesundheitsregionen Niedersachsen und der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Niedersachsen.
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