6. Bremer Armutskonferenz
Die Folgen der schon lange absehbaren Klimakrise werden bestehende Armuts- und Gesundheitsrisiken weiter verschärfen. Auch in Bremen sind gerade die Wohnquartiere, in denen viele Menschen mit wenig Geld leben, durch hohe Versiegelung und schlecht gedämmte Gebäude gekennzeichnet. Sie sind im Sommer zu heiß und im Winter kalt, viele verursachen hohe Energiekosten. Die Folgen der Klimakrise treffen besonders diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Menschen mit sehr hohen Einkommen und großen Vermögen verursachen oftmals einen vielfach höheren CO2-Ausstoß als Menschen mit wenig Geld.
Eine integrierte, vorausschauende Klimapolitik in Bremen ist daher ein aktiver Beitrag zur Armutsprävention und Armutsreduzierung. Wir wollen auf dieser 6. Bremer Armutskonferenz diskutieren, wie Menschen mit wenig Geld konkret durch die Klimakrise betroffen sind und welche (strukturellen) Schutzmaßnahmen hier in Bremen erforderlich sind und (lokal) umgesetzt werden können. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, ob Umstiege zu einer gesunden, ökologischen Ernährung oder zu klimaneutralen Technologien überhaupt möglich sind. Für eine nachhaltigere Lebensweise sind außerdem geteilte, öffentliche Infrastrukturen erforderlich (u. a. Verkehr, Wohnungsbau, Stadtplanung, Energienetze). Dazu bedarf es einer Umverteilung von „Oben hin zur Allgemeinheit“.
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