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Info
Die mediale Aufmerksamkeit für den Krieg in Syrien nimmt zwar ab, doch das Leid der Menschen ist noch lange nicht vorbei. Nach mehr als zehn Jahren Krieg ist die Bilanz erschütternd: Mehr als eine halbe Million Tote, eine Million Verwundete und die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht. Im ganzen Land sind Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung. Mindestens 200.000 Menschen wurden vom Regime festgenommen, eine unbekannte Zahl sind Opfer von Folter und Ermordung durch alle Akteure des Krieges geworden; rund 100.000 Menschen sind „verschwunden“; von verschiedenen Kriegsparteien sind
Chemiewaffen zum Einsatz gekommen; das Aushungern von ganzen Städten und gezielte Bombardierung ziviler Ziele gehören zur Strategie des Krieges. Heute leben 90 Prozent der syrischen Bevölkerung unter der Armutsgrenze und sind von humanitärer Hilfe abhängig, 60 Prozent haben keinen gesicherten Zugang zu Nahrung. Trotz dieser Lage haben die Innenminister des Bundes und der Länder die grundsätzliche Möglichkeit von Abschiebungen nach Syrien beschlossen.
Die Referent*innen unserer Veranstaltung
- Prof. em. Dr. Norman Paech, Völkerrechtler, Hamburg
- Franziska Vilmar, Fachreferentin für Asylrecht und -politik, Amnesty International, Berlin
- Tareq Alaows, Jurist, #SyriaNotSafe
- Martin Link, Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein, Kiel
analysieren die Lage im Land und werden mit uns den flüchtlingspolitischen Handlungsbedarf diskutieren.
Veranstaltende: Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., Amnesty International Kiel
Veranstaltungsort
Kirche Sankt Nikolai zu KielAlter Markt
24103 Kiel
Deutschland
Koordinaten (Lat, Long):
54.323086, 10.139023
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Hinweise
Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel (getestet, genesen, geimpft).