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Stopp FGM/C in Deutschland: Fachkräfte im Gesundheitsbereich  unter die Lupe nehmen

Donnerstag, 14 . März 2024 / 17.00 bis 19.00 / Online-Podiumsdiskussion

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter und eines davon ist weibliche Genitaverstümmelung (Female Genital Mutilation/Cutting: FGM/C). Diese Form von Gewalt ist geografisch so weit ausgebreitet, dass man von keiner spezifischen religiösen oder kulturellen Tradition sprechen kann. Fakt ist jedoch: FGM/C ist eine geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzung und hat schwerwiegende körperliche und seelische Folgen für Betroffene. Obwohl FGM/C seit 2013 im deutschen Strafgesetzbuch (§ 226a StGB) unter Strafe steht, nimmt die Zahl der Betroffenen nicht ab. Auch die  Istanbul Konvention verpflichtet in Art. 15, 16, 19 und  38 die Fachkräfte im Gesundheitssektor FGM/C, Betroffene ausreichend zu unterstützen sowie Fachkräfte selbst aus- und fortzubilden. 

ÄrztInnen und Fachkräfte im Gesundheitsbereich kommen regelmäßig in Kontakt mit Betroffenen von FGM/C. Die Bundesärztekammer empfiehlt präventive Maßnahmen und Informationen für behandelnde ÄrztInnen im Umgang mit betroffenen Frauen. Trotz dieses Rechtsrahmens und der Warnung der Bundesärztekammer wird FGM/C in Deutschland immer noch praktiziert und die Betroffenen erhalten nach wie vor nicht die notwendige  Unterstützung, die sie brauchen. 

Stattdessen müssen sie um eine sichere Gesundheitsversorgung kämpfen. Es ist unerlässlich, gemeinsam mit ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich und Betroffenenorganisationen sich diesem Problem zu stellen und konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, die dazu dienen, FMG/C zu bekämpfen und Frauen effektiv vor dieser Gewalttat zu schützen.

Das möchten auch wir tun. So ist diese Veranstaltung ein Versuch, den Weg in diese Richtung zu ebenen.  Denn: 

-    Wo sind konkrete Barrieren beim Zugang zu einer Gesundheitsversorgung und Gesundheitssystem?
-    Welche präventiven Maßnahmen sind notwendig, um die Bekämpfung von FGM/C in Deutschland voranzubringen?
-    Wie kann der Gesundheitsbereich in der unmittelbaren Unterstützung der Betroffenen von FGM/C bessere Maßnahmen entwickeln?
-    Welche Kooperationen gibt es zwischen Organisationen der Betroffenen und ÄrztInnen sowie Fachkräften im Gesundheitsbereich? Was können wir daraus lernen?


Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Dr. med. Zerm Christoph, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Fachexperte für weibliche Genitalverstümmlung, Jawahir Cumar, Geschäftsführerin der Beratungsstelle Stop Mutilation Deutschland e. V., Fadumo Korn, Mitgründerin von NALA e.V., Dr. Eiman Tahir, Frauenärztin und Fachexpertin für FGM/C, Dr. med. Dan mon O'Dey, Facharzt für Rekonstruktive und Plastische Chirurgie, und FGM/C und Dr. med. Heidemarie Pankow, Kinderärztin, (angefragt) am 14.3.2024 online diskutieren. 



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