Dienstag, 02. Juli 2024 von 09:30 bis 13:00 | Digital
Dem Nahostkonflikt Raum geben - Israel und Palästina besprechbar machen
Nicht erst seit dem 7. Oktober 2023 haben Schüler*innen ein großes Bedürfnis, über den israelisch-palästinensischen Konflikt ins Gespräch zu kommen. Sie möchten Ihren Emotionen Ausdruck verleihen, verstehen, was vor Ort passiert und auch die Debatten in Deutschland einordnen können. Wie Sie als Lehrer*in einen Raum schaffen können, in dem sowohl die aktuelle Situation als auch historische Dimensionen des Konflikts besprechbar werden, thematisieren wir in diesem Webinar.
Zunächst tauschen wir uns über aktuelle Herausforderungen und Bedarfe im Umgang mit dem Konflikt im Kontext Schule aus. Gemeinsam schauen wir uns Dynamiken und Konditionen an, vor deren Hintergrund das Sprechen über den Nahostkonflikt in Deutschland stattfindet. So können wir besser verstehen, warum der Konflikt nicht nur für Schüler*innen ein emotional-aufgeladenes und herausforderndes Thema ist, sondern auch Lehrkräfte die Thematisierung als herausfordernd empfinden. Anhand von Methoden aus unserem Bildungsmaterial – Israel-Palästina-Bildungsvideos – nähern wir uns multiperspektivisch dem Thema an und konzentrieren uns vor allem auf das Sprechen über den Konflikt in Deutschland. Dabei liegt ein Fokus auf dem pädagogischen Umgang mit rassistischen oder antisemitischen Bildern und Narrativen, die im Kontext Nahost häufig geäußert werden sowie auf dem Umgang mit Emotionen.
Zielgruppe sind Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe aus Berlin und Brandenburg.
Die Veranstaltung findet ist ein Angebot von Gesellschaft im Wandel gUG. und findet in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) statt.
Die Teilnahme findet über Zoom statt, einen Beitrittslink erhalten Sie nach bestätigter Anmeldung.
Referent*innen:
Helen Sophia Müller ist Bildungsreferentin und Politikwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Gender, Feminismus, Antisemitismus, Postkolonialismus und diskriminierungskritische politische Bildungsarbeit.
Johanna Voß ist seit vielen Jahre als Bildungsreferentin in der politischen Bildung mit den Schwerpunkten Antisemitismus-, Rassismus- und Diskriminierungskritik tätig. Sie studierte Public History, Europastudien und in Haifa das Honors Program for Peace and Conflict Studies
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