Bedarfsgerechte Unterstützung in schwierigen Lebenslagen
​​​​​​​Durch die Covid-19-Pandemie haben sich psychische Belastungen in der gesamten Bevölkerung nachweisbar verstärkt. Sozial oder gesundheitlich benachteiligte Menschen in allen Altersgruppen sind davon besonders betroffen (z.B. durch soziale Isolation, die zeitweise Schließung von Beratungsstellen, Seniorentreffs etc.). Da sich psychische Erkrankungen und ihre Folgen oft erst langfristig zeigen, ist davon auszugehen, dass der Bedarf nach Betreuung, Begleitung und Behandlung in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Dem gegenüber steht eine nach wie vor schwierige Versorgungslage mit langen Wartezeiten auf Therapieplätze. Diese betreffen vor allem gesundheitlich und sozial benachteiligte sowie arme Menschen: Sie sind durch ihre Lebenslage oft spezifischen Stressfaktoren ausgesetzt, die psychische Erkrankungen befördern. Zugleich ist der Zugang zu bedarfsgerechter Unterstützung häufig nicht ausreichend auf ihre Bedarfe und Bedürfnisse ausgerichtet.
Vor diesem Hintergrund soll der Fachtag dazu dienen:
- ... psychische Belastungen in der Gesellschaft insgesamt zu entstigmatisieren.
- ... die Problemlagen und Bedürfnisse gesundheitlich und sozial benachteiligter sowie armer Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen exemplarisch sichtbar zu machen.
- ... Ideen für weitere Ansätze anstoßen, die in Zukunft bedarfsgerechte Unterstützung und Prävention für sozial Benachteiligte Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen sicherstellen können.
Dabei geht es explizit nicht um medizinische oder therapeutische Angebote, sondern um ressourcenorientierte Gesundheitsförderung und Prävention außerhalb der Versorgungsstrukturen.
Herzlich eingeladen sind Fachkräfte und Ehrenamtliche aus den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung in Niedersachsen sowie Menschen, die persönlich betroffen sind.
Bereits angemeldet?
→ Hier können Sie Ihre Dokumente einsehen und Daten ändern.