Rassismus und Alltagsdiskriminierung ist in Verwaltungen in Schleswig-Holstein ein drängendes Problem. Erfahrungen und Erlebnisse betroffener Mitarbeiter/innen aus Verwaltungen sind alarmierend und machen bestürzt, sie werden in einer Ausstellung im Rahmen der Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt und soll vor allem als Weckruf für Führungskräfte in den Verwaltungen auch für interne Schulungen und Sensibilisierung dienen. Arbeit gegen Rassismus in Verwaltungen ist Chefsache!
Gleichzeitig soll mit der Veranstaltung weiter daran gearbeitet werden, konkrete Instrumente und Ideen zu entwickeln, um Strukturen in kommunalen Verwaltungen zu etablieren, damit Rassismus abgebaut, Integrations- und Anti- Rassismusarbeit verstetigt und gesichert wird. Mit der Veranstaltung soll deutlich werden, dass Rassismus und Anti-Rassismusarbeit in kommunalen Verwaltungen bedeutsam für die Demokratie und Integrationsleistung der Gesellschaft ist, aber auch notwendig ist, um Fachkräfte und Personal in Verwaltungen – vor allem mit Migrationshintergrund - zu gewinnen und zu halten. Daher soll in der Veranstaltung neben einem Fachvortrag zur Einordnung des Themas (eher wissenschaftlich) auch breiter Raum für einen Austausch und Diskussion von und mit Betroffenen sowie Führungskräften aus Land und Kommunen sowie Zivilgesellschaft in Dialogforen gegeben werden. Der Aspekt von Allyship soll ebenfalls diskutiert werden. Am Ende und nach der Veranstaltung ist eine Zusammenfassung der Diskussionen und ein Abschlussdokument angestrebt, mit dem Verantwortliche in Verwaltungen für das Thema sensibilisiert und gefordert werden.
Die Veranstaltung wird vom Städteverband Schleswig-Holstein, Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten und Landesdemokratiezentrum organisiert.