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Ideenreise #6

Der Anstoß von außen – Wie kann Kunst zur Stärkung der Demokratie beitragen?

19. bis 20. April 2023

Reise nach Brandenburg in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). 
Reiseziele: Oranienburg, Niederlausitz

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Diese Reise steht ganz im Zeichen von politischer Bildung und Kunst – genauer im Zeichen der bildenden Kunst, des Theaters sowie der Aktionskunst. Besonders in ländlichen Regionen fehlt es oft an Begegnungsmöglichkeiten und Gelegenheiten für Austausch und Beteiligung, die in Zeiten drängender Krisen mehr denn je benötigt werden. Künstlerische Formate können hier einen Anstoß geben, Menschen wieder miteinander ins Gespräch zu bringen, Konflikte auf Augenhöhe auszutragen und sogar gemeinsame neue Projekte für ihre Region zu starten.


Aber wie genau kann Kunst zur Stärkung der Demokratie beitragen? Was hat eine Region davon, wenn beispielsweise ein schwimmendes Wandertheater Station macht oder wenn junge Erwachsene einer Gemeinde einen Crashkurs in Aktionskunst erhalten? Wie kann ein künstlerischer Impuls von außen wirken, und welcher Mehrwert kann daraus für ein Dorf und die Gemeinschaft vor Ort entstehen?


In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung führt uns die TRAFO-Ideenreise #6 nach Brandenburg nach Oranienburg und in die Niederlausitz. Gemeinsam kommen wir in Oranienburg ins Gespräch mit dem Traumschüff – einer schwimmenden Wanderbühne, die seit 2017 an unterschiedlichen Orten in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern Station macht und die Gesprächskultur vor Ort stärkt. Außerdem lernen wir die Aktionskünstlerinnen Radikale Töchter kennen, die Workshops anbieten, in denen die Beteiligten ermutigt und für demokratische Werte begeistert werden. Vor allem junge Erwachsene werden hier ermächtigt, ihre Anliegen und Ziele zu formulieren und künstlerische Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Am zweiten Tag besuchen wir den SeeCampus Niederlausitz, ein funktionales und sehr gut ausgestattetes Bildungszentrum, dem laut den Schülerinnen und Schülern allerdings ein Freiraum für kreative Weiterentwicklung und zum Fantasieren fehlte. Gemeinsam mit einer international renommierten Künstlerin gestalteten sie einen Pavillon als Rückzugsort, der je nach Bedarf immer weiter verändert werden darf. Dass Schule, Schülerinnen und Künstlerin überhaupt zueinanderkamen, verdanken sie der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber. Mit der Ausbildung von Mediatorinnen und Mediatoren ermöglicht sie die Begleitung der Beteiligungsprozesse vor Ort und schafft den Rahmen dafür, dass Kunstwerke gemeinsam geplant, beauftragt und umgesetzt werden können.

Die TRAFO-Ideenreise #6 richtet sich besonders an Mitarbeitende der Kommunen und Verwaltungen, Vertreterinnern und Vertreter der Demokratiearbeit und der Regionalentwicklung, Kulturaktive sowie alle Interessierten, die mehr über das Potenzial von Kunst im ländlichen Raum erfahren möchten.



Eine Veranstaltung von TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).


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