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Mit Vorträgen und Führungen zu Gartenkunst, Jagd und Feiern aber auch zu Melancholie und Krankheiten möchten wir mit Ihnen eintauchen in die Freuden aber auch die Schattenseiten des Herbsts . 

Gartenkunst I & II - Online Vortrag 

Gartenkunst ist die Kunst der Umgebungsgestaltung, sie verbindet natürliche Ressourcen mit kulturellen Elementen, ist privat oder öffentlich, permanent oder vergänglich. Der gestaltete Garten dient dem Überleben, dem Vergnügen, ist Raum des sozialen Zusammentreffens und manchmal auch politisches Statement. Der zweiteilige Vortrag gibt einen Überblick über die Entwicklung der Gartenkunst von der Antike über die Gärten der italienischen Renaissance-Villen bis zum französischen Barockgarten und dem englischen Landschaftsgarten, von Gärten die mathematisch-geometrisch konstruiert sind zu Gärten die „gemalt“ und natürlich erscheinen (sollen).

Jagd und Feier im Grünen in Barock und Rokoko

Während die Jagd heute u. a. als Sport und Mittel zur Kontrolle der Wildtierpopulationen dient, war sie in früheren Jahrhunderten ein wichtiges Mittel sozialer Distinktion und eine wichtige Lustbarkeit des Adels bzw. der Fürstenhöfe. Man manifestierte damit öffentlich absolute Herrschaft, indem man das Beherrschen der Natur, die Entscheidungsgewalt über Leben und Tod, den Wildreichtum des Landes und das alleinige Besitzrecht an den wilden Tieren demonstrierte. Darstellungen der Jagd oder Jagdbeute wurden damit auch wichtige Repräsentationsmittel.

20 Jahre Pinakothek der Moderne

Die Pinakothek der Moderne hat aus Anlass ihres 20-jährigen Jubiläums ihre Präsentation neu „ge-mixt“:  nach Themen gehängt sind lang nicht mehr gesehene (Rosemarie Trockel, Neo Rauch, Jörg Immendorff) oder noch nie präsentierte Werke (Jenny Holzer) und aktuelle Neuankäufe (Tschabalala Self) in spannungsreiche Beziehung zueinander gesetzt.

Französische Malerinnen der Revolutionszeit - Online Vortrag

Marie-Guillemine Benoist, Angelique Mongez, Marie Capet, Marguerite Gerard - Malerinnen der Jahre zwischen 1780 und 1830, deren Namen heute weitgehend vergessen sind. Bis heute berühmt hingegen ist Elisabeth Vigee Lebrun, einigen noch bekannt Adelaide Labille Guiard. Diesen und einigen mehr  Künstlerinnen war im vergangenen Jahr eine sehr sehenswerte Ausstellung im Musée du Luxembourg, der Galerie des Senats, gewidmet. Zumindest virtuell gehen wir durch die Ausstellung, um einige Schätze zu entdecken.

Seuchen und Krankheiten

Mit unzureichenden Medikamenten ausgestattet, begegnete der Mensch bis weit in die Neuzeit hinein Krankheit und Tod mit Hoffnung auf die Hilfe Gottes und der Heiligen sowie natürlich auf die Auferstehung und das ewige Leben. Seuchen waren Strafen des Herrn. Ausdruck findet diese Hoffnung wie auch die Furcht in unzähligen Gemälden des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Gerade barocke Künstlern wie Rubens konnten bei diesen Themen ihr ganzes Instrumentarium an Schilderung der Affekte anwenden und so bis heute packende Kunstwerke schaffen.

Tafelfreuden

Essen kann mehr als nur Nahrungsaufnahme bedeuten. Es kann der Demonstration von politischer Macht und/oder wirtschaftlicher Potenz dienen, es kann Mittel der Distinktion sein, es fördert Gemeinschaft, es schließt ein oder aus. Vor allem aber braucht es Utensilien. Glas, Keramik, Porzellan, edle Metalle, Stoffe. Ein Porzellanservice aus Sèvres hatte für Kurfürst Maximilian Joseph IV. größere Bedeutung als Auszeichnungen und Ehrerweisungen des französischen Königs. Wir begeben uns im Nationalmuseum auf Spurensuche.

Melancholie – herbstliche Gefühle zwischen bittersüßer Wehmut und positiver Traurigkeit

Melancholie – (Mönchs-)krankheit oder Weltschmerz-Stimmung? Glaubte Hippokrates noch sie resultiere aus einem Übermass an schwarzer Galle so vermutete Ishaq ibn Imran als Ursache übermässige geistige Arbeit.

Die Kunst thematisiert sie in Landschaften, die als Metaphern der Seele funktionieren, in allegorischen und symbolischen Räumen, im Vanitas-Motiv der Stilleben oder den Liebeskrankheitsdarstellungen der Genremalerei. Der Bogen reicht dabei von Dürer, Tizian und de la Tour bis zu Dahl, Friedrich und van Gogh

Ausstellung „Max Beckmann – Departure“

Die Ausstellung mit ca. 100 Werken widmet sich dem Thema der Reise, das für Max Beckmann (1884–1950) in einem biografischen wie symbolischen Sinn von existentieller Bedeutung war. Sein Leben war geprägt durch tragische Erfahrungen von Krieg und Entwurzelung, von Transit und Exil, aber auch von mondänen Urlaubsreisen, von Freiheitsdrang und Reisesehnsucht.


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